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Archive: Konzerte

Wiener Neujahrskonzert

Das berühmte Wiener Neujahrskonzert OHNE die Wiener Philharmoniker?! Gespielt mit NUR einem Klavier, 2 Geigen und einem Kontrabass – ist so etwas überhaupt m.glich?! …UND WIE!!! Das musikalische Quartett hat sich seit vielen Jahren auf die feinsten Preziosen der berühmtesten Wiener Komponisten-Dynastie spezialisiert und präsentieren inzwischen mit Vorliebe eher unbekanntere, aber nicht minder schöne Juwelen aus der Feder von Johann Strauß. Vater & seinen berühmten 3 Söhnen. Es ist eine zauberhafte Musik voller Fantasie, Pointen, Humor, geschmackvoller Eleganz & oftmals auch von überraschender Tiefe. Eine Musik, die nicht einfach nur ‚gespielt‘ werden darf, sondern ‚zelebriert‘ werden muss. Freuen Sie sich auf einen musikalischen Feinschmecker-Abend mit einem ‚Strauß.‘ wunderbarer Klänge aus Wien!

Stephan Glüer und Silvia Hunziker – Violinen / Melda Umur – Kontrabass / Mariana Plotkina – Klavier

Der Karneval der Tiere

Der «Karneval der Tiere», das wohl bekannteste Werk des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns. Das Duo Escarlata präsentiert zusammen mit dem Sprecher Felix Bierich eine Neuinterpretation, worauf sich das Publikum freuen darf. Sowohl das Violoncello wie auch das Akkordeon verfügen über ein sehr breites Spektrum an Klangfarben. Diese werden ausgereizt, geschickt und gekonnt eingesetzt und die Vielfalt der beiden Instrumente vorgestellt. Das Duo Escarlata bringt all die Tiere, welche man im Zoo findet, auf die Bühne. Wie ein Kuckuck ruft, können alle nachmachen. Doch wie klingt ein Aquarium oder wie hüpfen Hühner musikalisch? Der «Karneval der Tiere – ein musikalisches Fest» ist sowohl für ältere, traditionelle Konzertbesucher als auch für junge Kinder und Geschichten-Liebhaber geeignet. Der Karneval der Tiere – so wie Sie ihn noch nie gehört haben!

Daniela Roos – Violoncello / Ina Callejas – Akkordeon / Felix Bierich – Erzähler

Gassenhauer

Nach 20 erfolgreichen Jahren Hanneli-Musig sind die sechs Musikanten auf Jubiläums-Abschiedstournee. Das achte und letzte Konzertprogramm «Gassenhauer» beinhaltet viele der bekanntesten und beliebtesten Melodien aus der umfangreichen Schweizer Volksmusik-Sammlung von Hanny Christen. Es ist erstaunlich, wie schnell diese Tänze aus den Tanzorchester-Repertoires Europas des 19. Jh. wie Berlin, Wien, London und Paris in der ländlich geprägten Musik der Schweizer auftauchten! Nicht verpassen: Eine der letzten Gelegenheiten die Hanneli-Musig auf der Bühne zu erleben!

Dani Häusler – Klarinette / Johannes Schmid-Kunz – Violine, Blockflöte / Ueli Moser – diverse Instrumente / Fabian Müller – Cello, Bratsche / Fränggi Gehrig – Akkordeon / Peter Gisler- Kontrabass und Schwyzerörgeli

Musikalischer Gipfelpunkt

Bachs berühmte Goldberg-Variationen sind eine Sternstunde der Musik. Die Streichtrio-Fassung bleibt dem Original treu und nutzt zugleich die Farbigkeit der drei Instrumente, die das Cembalo nicht geben kann. Es entsteht eine wundervolle Transparenz und die Polyphonie dieser genialen Musik wird durch diese Version hörbarer, weil die Zwischenstimmen eine eigene Klangfarbe haben. Für Lisa Jacobs, Lech Antonio Uszynski und Christopher Jepson ist es eine Herzensangelegenheit als Streichtrio dieses epochale Werk mit einer gemeinsame Musikalische Sprache und Vision in all seinen Facetten zu ergründen und zu präsentieren. Eine musikalische Meisterleistung ist garantiert.

Lisa Jacobs – Violine / Lech Antonio Uszynski – Viola / Christopher Jepson – Cello

Leidenschaft

Leidenschaft, Melancholie und Folklore: Johannes Brahms 1. Klaviertrio ist zugleich Früh- und Spätwerk, es vermischen sich jugendlich-romantischer Überschwang mit der Melancholie des Alters; hat er doch dieses Frühwerk kurz vor seinem Tode nochmals intensiv überarbeitet. Die drei Aargauer Musikerinnen des Trio 77, welche seit ihrer Kindheit mit grosser Leidenschaft zusammenmusizieren, stellen dieser Perle der Klaviertrio-Literatur Bohuslav Martinus 3. Klaviertrio in C gegenüber. Eine gänzlich andere Welt eröffnet sich darin, geprägt von rhythmischer Fantasie und tschechischer Folklore.

Christina Gallati – Violine / Sabina Diergarten – Violoncello / Judith Flury – Klavier

En Double

Die beiden bekannten Musikerpersönlichkeiten haben ein Programm voller Esprit von der griechischen Antike bis in die Gegenwart zusammengestellt. Das Besondere daran ist auch, dass sie auf verschiedenen Instrumenten spielen. Beide Musiker sind im Zürcher Kammerorchester beheimatet und suchen stets nach neuen Herausforderungen. Da der Solocellist Nicola neben dem Cello auch Harfenspiel studiert hat und die Geigerin seit ein paar Jahren auch eine enge Beziehung zur Bratsche führt, kam ihnen die Idee, alle vier Instrumente zu kombinieren. Das Ergebnis lässt sich hören und erleben. Gespielt werden u.a Werke von Beethoven, Satie und Saint-Saëns.

Jana Karsko – Violine und Viola / Nicola Mosca – Violoncello und Harfe

Sprudelnde Emotionen

Das Trio Lignum hat mit seiner voller Spielfreude und Musikalität dargebotenen Musik schon viele Menschen begeistert. Auffallend ist, wie gut Klarinette und Fagott zusammen harmonieren. Trotz des wundervollen, warmen Klangs dieser Instrumentenkombination, existieren nur wenige Originalwerke für diese Besetzung. Was auf den ersten Blick als Manko erscheinen könnte, erweist sich als Chance: So hat sich das Trio zum Markenzeichen gemacht, bei einigen Werken ein oder zwei Instrumente auszutauschen – so zum Beispiel beim Kegelstatt-Trio von Mozart, wo das Fagott die Bratschenstimme übernimmt – wodurch es bekannte Werke neu hör- und erlebbar macht. Virtuosität zeigt sich in Mendelssohns Konzertstück op. 114 sowie Webers Andante und Rondo ungarese. Leichtigkeit und Intimität kommen hingegen in Mozarts Kegelstatttrio zum Ausdruck während Martinůs Klarinettensonate zwischen Verspieltheit und tiefster Trauer kontrastiert. Freuen Sie sich auf ein Programm voller Abwechslung und Emotionen!

Carmen Berger – Klarinette / Thomas Kalcher – Fagott / Jean-Jacques Schmid – Klavier

«CSÁRDÁS»

Wer kennt sie nicht, die Schallplatten aus den 70-er Jahren mit den typischen Musikformationen aus Osteuropa? Und wer ist noch nie der Nostalgie verfallen, welche durch deren authentische und äusserst lebendige Musik heraufbeschworen wird? Das Duo Oggier / Kovac knüpft an diese Tradition an und entführt sie auf eine packende musikalische Reise in die Kaffeehäuser von Budapest und weiter in die Städte und Dörfer Rumäniens. Der bekannte slowenische Cymbalist Ludovit Kovac ist mit der traditionellen Musik seiner Heimat aufgewachsen, pflegt zudem ein breites Repertoire und spielt auch mit grossen Klangkörpern wie dem Berliner Sinfonieorchester. Der Walliser Musiker Hanspeter Oggier durfte während vieler Jahre Unterricht beim berühmten rumänischen Panflötisten Simion Stanciu «Syrinx» in Genf nehmen, und ist seit früher Kindheit fasziniert von der traditionellen Musik Rumäniens.

Hanspeter Oggier, Panflöte / Ludovit Kovac, Cymbalom

Summertime

Dieses Trio muss man gehört, gesehen und erlebt haben! Die 3 Musiker spielen seit 15 Jahren zusammen. Ihr Repertoire ist vielseitig und gerade deshalb sind sie für Auftritte an verschiedensten Anlässen und Spielorten begehrt. Das Trio wird auf seiner Webseite als «flexibel, unkompliziert, professionell und sympathisch» beschrieben. Die 3 Musiker bringen aber vieles mehr mit, nämlich grosses Können, ungezwungenes Zusammenspiel, Spielfreude, die sich aufs Publikum überträgt und die Kunst, den berühmten Draht von der Bühne zum Saal zu spannen. Das Programm «Summertime», welches nach der berühmten Arie aus der Oper Porgy and Bess von George Gershwin benannt ist, beinhaltet bekannte Melodien im Swing-, Tango-, Bossa Nova- und Bluesstil.

Lukas Roos – Klarinette / Andrey Tatarinets – Kontrabass / Manuel Pasquinelli – Perkussion

Kerzenschimmer

«Kerzenschimmer» mit dem Trio Sorriso; gespielt wird süffige Kaffeehausmusik passend zur Adventszeit, die das Herz berührt. Es erklingen wunderbare bekannte Melodien, Musikperlen und Salonstücke aus verschiedenen Genres und Epochen. Das Adventsprogramm reicht vom «Blumenwalzer» und «Grossmütterchen» bis zu «drei Haselnüsse für Aschenbrödel» und «Winterwonderland». Damit die Musik ganz verinnerlicht werden kann, findet das Konzert bei Kerzenschein statt. Untermalt werden die Ohrwürmer mit amüsanten Anekdoten aus der Welt der Kaffeehausmusik.

Lukas Roos – Klarinette / Daniela Roos – Violoncello / Patricia Ulrich – Klavier

Zwei Celli für ein Halleluja

Die beiden Cellisten mit Meister- und Solistendiplom haben Erfahrungen in den Orchestergräben der Bayerischen Staatsoper München und der Oper Zürich gesammelt. Auf der Suche nach Aufstiegsmöglichkeiten fanden sie mit ihrer Cello-Comedy einen Weg vom Graben auf die Bühne. Seit 2007 begeistern sie das Publikum mit viel Musik, Humor, komödiantischem Talent und irrwitzigen Einfällen. Nach über 1000 gemeinsamen Auftritten haben sich Alain Schudel und Daniel Schaerer entschieden, einige ihrer beliebtesten Nummern in ein BEST OF-Programm zu verpacken:

Unverschämtes und Klangvolles, Virtuoses und Deftiges, Selbstironie und Raffinesse, ein riesiges Repertoire zum Lachen, Schmunzeln und sich Amüsieren.

Alain Schudel & Daniel Schärer – Cello

Sinfonia Concertante

Mit der berühmten «Sinfonia Concertante», dem «Divertimento» und der «Adagio und Fuge» für Streichorchester stehen drei wunderbare Werke Mozarts auf dem Konzertprogramm. Das Stradivari Quartett schliesst sich schon seit vielen Jahren mit befreundeten Musikern zum Stradivari Orchester zusammen, um die wunderbare Kammerorchester Literatur zu präsentieren. Das Hauptwerk des Abends, die Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester ist zweifellos der berühmteste Beitrag Mozarts zu dieser eigentümlichen Gattung, einem Hybrid aus Symphonie und Konzert – am ehesten mit dem barocken Concerto grosso vergleichbar. Als Solisten treten der Primarius Xiaoming Wang und der Bratschist Lech Antonio Uszynski auf.

Xiaoming Wang – Violine / Stefan Tarara – Violine / Lech Antonio Uszynski – Viola Maja Weber – Violoncello / Und Freunde vom Stradivari Quartett

Nellapoli

Italianità – Wer kennt sie nicht, die Klischees der italienischen Lebensart. Sie reichen von omnipräsenter und berühmter Kulinarik über den einzig richtigen Kaffee bis zu kleinsten Autos, die auch in engen historischen Gassen nicht stecken bleiben. Doch in erster Linie ist damit natürlich das südländische Temperament gemeint, die Leidenschaft und Lebensfreude, die sich im Besonderen auch in der Musik zeigt.

Die Balladen Neapels gehören zum Schönsten, was die Menschheit an Melodien hervorgebracht hat. In ihnen bringen die Neapolitaner mit Humor und Leidenschaft das Alltagsleben in unverwechselbarer Weise zum Ausdruck.

Die lyrische Sängerin Nelly Patty, findet in diesen Liedern zu ihren Wurzeln zurück. Obwohl in Frankreich zweisprachig aufgewachsen wurde bei ihr durch ihren italienischen Grossvater schon als Kind die Liebe und Leidenschaft für die Kultur Italiens geweckt.

Fabian Müller bringt diese Melodien in Transkriptionen für Gesang und zwei Violoncelli in einen völlig neuen Kontext in dem sich Volkston mit klassischen Klängen zu einer einzigartigen Synthese verbinden. Zusammen mit Pi-Chin Chien (2 Celli) begleitet er Nelly Patty.

Nelly Patty – Gesang / Pi-Chin Chien und Fabian Müller – Violoncello

Szenen ohne Worte

Wie kann die intime Gattung des Streichquartetts jenen überdimensionalen Gefühlen und Regungen gerecht werden, welche die Oper zur Schau trägt und durch ihre szenische Darstellung greifbar macht? Mit der Geschichte des Streichquartetts ist jene der Oper unmittelbar verwoben; so machen schon Haydn und Mozart das Szenische, Theatralische der Oper unüberhörbar zum Bestandteil und Antrieb ihrer Quartette. Dieser Tradition folgt Giuseppe Verdi, dessen vor 150 Jahren geschriebenes Streichquartett nach intensiver Auseinandersetzung mit den Meistern der Wiener Klassik entstand. Auch Humperdinks spätromantisches C-Dur-Quartett wirkt, in seinem kindlich-unschuldigen Ausdruck, als Spiegel seiner Märchenopern. Puccinis Crisantemi schliesslich, ein einzelner Satz trauernden Charakters, verlangt von den Steichern jenes aus seinen Opern so bekannte rubato, äusserste Flexibilität im Zeit-Gefühl.

Yuta Takase – Violine / Simon Wiener – Violine / Chin-Ting Huang – Viola Sarah Weilenmann – Violoncello

Barocke Freuden

Maurice Steger, Hille Perl und Céline Pasche präsentieren mit Esprit, Präzision und Elan einzigartige Interpretationen bekannter sowie selten gehörter Perlen des Barock. Verwunderung über die auf den ersten Blick ungewöhnliche Besetzung weicht schnell der Faszination durch die Möglichkeiten der Instrumentierung – Willkommen auf einer Reise durch ganz Europa!

Bereits damals haben die Komponisten ihre Eindrücke und musikalischen Ideen aus Italien über Deutschland nach England weitergetragen. Und auch heute vereinen die Musiker*innen mit Bühnenerfahrung von Konzerten auf der ganzen Welt ihre musikalischen Geschichten und die vielschichtigen Klangfarben der drei feinen Instrumente.

Ob melancholische Reflektion oder behänder Tanz – das sind die Freuden des Barock!

Maurice Steger – Blockflöten / Hille Perl – Viola da Gamba / Céline Pasche – Barockharfe

Schwiizer Schümli

Das im 2018 gegründete Trio Sorriso präsentiert zu seinem 5-jährigen Jubiläum das Programm «Schwiizer Schümli». Gespielt wird süffige Kaffeehausmusik mit Schweizer Bezug, welche das Herz berührt. Uraufgeführt wird die «Schweizer Kaffeehaus Suite» von Fabian Müller, die er eigens für das Trios Sorriso komponiert hat. Das «Schwiizer Schümli» Programm reicht von der «Brummbärpolka» und dem «Kriminaltango» bis zum «S’ Träumli», «Oh mein Papa» oder «Kafiwasser». Untermalt werden die Ohrwürmer mit amüsanten Anekdoten aus der Welt des Kaffees.

Lukas Roos – Klarinette / Daniela Roos – Violoncello / Patricia Ulrich – Klavier

Acht Jahreszeiten auf acht Saiten

Was haben Vivaldi und Piazzolla gemeinsam? Wie reagieren die «Vier Jahreszeiten», wenn sie mit Tangos kombiniert, gleichermaßen durchsetzt werden? The Twiolins – von keiner Genregrenze aufzuhalten – haben sich diesen Fragen angenommen und – mit einem Augenzwinkern zu Gidon Kremer – ganze eigene, neue «Eight Seasons» kreiert: Der Frühling steht ganz im Zeichen der Engel, sie sterben und erstehen auf, der Sommer erfährt Melancholie und Mystik, im Herbst werden die Jagdhörner durch eine Hora Zero angehalten und im Winter möchte man Tango tanzen, zurück in den Süden…

Das Geschwister-Duo bringt neues Leben in die Werke Vivaldis, ohne seine Essenz zu kompromittieren und verbindet leichtfüßig Piazzollas Tangos mit der Kunst des Barock. Die Musik nimmt den Hörer mit auf eine musikalische Reise durch zwei Jahrhunderte und Hemisphären, bei dem die Grenzen zwischen musikalischen Genres, Kontinenten und Jahrhunderten verschmelzen.

Marie-Luise und Christoph Dingler – Violinen

Feuer der Jugend

Das im 2015 gegründete und gleich mit dem Wiener Fidelio-Preis gekrönte Trio DOBONA eint vieles: unbändige Lust am Musizieren, überschäumende Energie, leidenschaftlicher Ausdruckswille und vor allem jede Menge Temperament.

Ob mit Stücken in unkonventionellen Bearbeitungen wie z.B. dem Liebesduett «Se viver non degg‘io» aus Mozarts Oper «Mitridate», mit bekannten Opernparaphrasen wie Bizets «Carmen» oder mit Arnolds jazzigem Potpourri

«Grand Fantasia»: mit seinem virtuosen und schwungvollen Spiel begeistert Trio Dobona mit präzisen, tempe- ramentvollen und einfühlsamen Interpretationen. Trio Dobona trat in zahlreichen Ländern auf, unter anderem in Österreich, Deutschland, Kroatien und Israel.

Nicole Henter – Querflöte / Vera Karner – Klarinette / Mennan Bërveniku – Klavier

Korjeni!

Die drei Weltklassemusiker verbindet sprühende Spielfreude, die tiefe Liebe zur Musik und die Leichtigkeit auf ihren Instrumenten. Mit Lust und Humor verbindet das Trio Tradition mit Improvisation und bewegt sich stilsicher durch Folk, Jazz, Klassik, Tango Nuevo – das intuitive Spiel und die explosive Energie verbindet die Genres und geht direkt in’s Herz! Idemo! Bedeutet «Auf geht’s!» auf Bosnisch. Dieser Schwung beseelt jede Note und lässt das Konzert zum Fest werden. Dieses Konzert wird in Zusammenarbeit mit der ref. Landeskirche Aargau und den Seenger Jahreszeitenkonzerte geführt. Der Eintritt beträgt ausnahmsweise 25.- pro Person und ist inklusive feinem Pausenapéro. Dauer des Konzertes inklusive Apéro ca. 2 Stunden.

Nina Ulli – Violine / Goran Kovacevic – Akkordeon / Tashko Tasheff – Kontrabass

Weihnachtliche Barockmusik bei Kerzenschein

Die Liebe zur barocken Musik und zur historischen Aufführungspraxis bildet eine gemeinsame Leidenschaft der Künstlerinnen und Künstler vom Ensemble «Il suono d’ oro». Die kammermusikalische Besetzung mit Streichquintett, Gesang, Trompete und Orgel ermöglicht einen breiten Ausdrucksbogen von intim und fein bis festlich-strahlend und kraftvoll. Auch eine abwechslungsreiche, sich kontrastierende Werkwahl ist dem Ensemble, welches seit vielen Jahren gemeinsam musikalisch unterwegs ist, ein wichtiges Anliegen. Das Ensemble «Il suono d’oro» musiziert auf Instru- menten in historischer Bauweise.

Freuen Sie sich auf ein stimmungsvolles Adventsprogramm bei Kerzenschein.

Carmela Konrad – Sopran / Martin Albrecht – Clarino (Barocktrompete)
Myrtha Albrecht-Indermaur, Maria Scheidegger – Barockviolinen / Eveleen Olsen – Barockviola Alexandra Iten Bürgi – Barockcello / Fred Walter Uhlig – Violone / Daniel Rüegg – Orgelpositiv

«WIÄ-N-I’S GSEIT HA»

Die Oberwalliser MusikerInnen Manuela Lehner-Mutter, Didier Furrer, David Elsig und Sarah Brunner wagen sich an eine ungewöhnliche Kombination, die doch viel mehr gemeinsam hat, als dass es auf den ersten Blick erscheinen mag: „Hiesige“ Volkslied-Klänge, die vielleicht etwas jünger, aber ebenso eingängig sind, vermischen sich wie selbstverständlich mit barocken Melodien aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Denn sowohl in den Strassen Roms als auch auf der Alpe werden die barocken Melodien oder heimischen Geschichten nachgesungen.

Manuela Lehner-Mutter, Jodel
Didier Furrer, Violine
David Elsig, Walliser Hackbrett
Sarah Brunner, Orgel

Romantik

So wichtig für Antonin Dvořák die Kammermusik mit Klavier auch war – sein ureigenstes Metier, das Genre, in dem er sich ganz zuhause fühlte, blieb die reine Streicherkammermusik. Dass Antonín Dvořák sein einziges Streichsextett im selben Jahr komponiert hat wie seine Slawischen Tänze, hört man dem Werk an. 1878 entstanden, eröffnet es die „böhmische Periode“ in der Kammermusik des Komponisten – in ebenso mitreißender wie hochromantischer Manier. Dazu gesellt sich das klassisch verspielte und aus rätselhaften Gründen unvollendete Trio in B-Dur D 471 von Franz Schubert. Dieses Streichtrio gehört zu den reizvollsten Miniaturen in Schuberts Kammermusik.

Das nach dem Primgeiger benannte Bruns-Sextett hat seinen Ursprung im Swiss Orchestra. Es besteht aus Solisten, Musikprofessoren und Mitgliedern namhafter Orchester und Ensembles, die auf zahlreichen Festivals weltweite Beachtung und Anerkennung finden.

Matthias Bruns und Fraynni Rui – Violinen / Lech Antonio Uszynski und Cristian Andris – Viola / Cécile Grüebler und Daniela Roos – Violoncello

Blicke mir nicht in die Lieder

Übertragen auf Geige, Akkordeon, Cello und Bass, wird die scheinbar überbordende Klangsprache von Gustav Mahler auf einzigartige Weise konzentriert. Der Komponist der riesenhaften Symphonien, der Dirigent von orchestralen Klangmassen, wusste seine Seele in diese Lieder zu gießen, sie in ihnen zu verstecken und gleich- zeitig zu enthüllen. Seine lebenslange Sehnsucht nach Natur bzw. der Ruhe in ihr, der Abgeschiedenheit vom „Weltgetümmel“, dringt aus den Liedern in eben diese Welt.

Die Stimme von Stefanie Irányi, ihr warmer Mezzo, der nach oben hin in die lichtesten Höhen offen ist, lässt Mah- lers Melodien intensive Gerechtigkeit zukommen.

Stefanie Irányi – Mezzosopran / Tommaso Huber – Akkordeon / Sebastian Gürtler – Violine Michael Williams – Violoncello / Gerhard Muthspiel – Kontrabass

Ein Streifzug durch Europa

Das seit mehr als 20 Jahren bestehende Klavierduo gewann mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben. 2005 kam als Krönung der international höchst begehrte Preis des ARD-Wettbewerbs hinzu. Dieser Musikwettbewerb der Deutschen Rundfunk- und Fernsehanstalten in München gilt als einer der wichtigsten seiner Art.

Seither geben Vilija Poskute und Tomas Daukantas Konzerte in Europa und Asien. Im Jahr 2011 gewannen sie den Concours Grieg in Oslo.
Das Duo wird immer wieder zu Festivals eingeladen (u.a. ARD Kammermusikfestival in München und Berlin, Musical Olympus Festival in St. Petersburg und Baku, Internationales Chopin Festival in Polen, Prager Frühling, Boswiler Sommer, Klavierissimo). Der künstlerische Ausnahmestatus dieses Klavierduos ist auf mehreren CD-Aufnahmen dokumentiert.
Der Klavierabend verspricht mit u.a. den slawischen Tänzen von Antonin Dvorak und den charaktervollen Brahms-Walzern ein purer Genuss zu werden.

Vilija Poskute und Tomas Daukantas – Klavier

Best of Slokar Quartett

Das weltweit renommierte Slokar Quartet feiert seit seiner Gründung 1973 international Erfolge. Während dieser langen Zeit voll reger Konzerttätigkeit rund um den Globus, erarbeitet es sich ein äusserst breites Repertoire von Bearbeitungen des Frühbarocks bis hin zu Originalkompositionen der Moderne.

Die vier engagierten Posaunisten begeistern ihr Publikum durch homogenen Klang und technische Brillanz und Musikali- tät, die sie auch charmant und humorvoll einzusetzen wissen.

Zahlreiche Einladungen von internationalen Konzertveranstaltungen, sowie CD-Produktionen, Rundfunk- und Fernseh- aufnahmen zeugen von der Schaffensfreude und Originalität des hervorragenden Ensembles.

In seinem neuen Programm möchte das Quartet dem Publikum die interessante Entwicklung der Posaunenmusik von der Renaissance bis zur Moderne näherbringen sowie auf die musikalischen Highlights des Quartets zurückblicken.

Das Slokar Quartet besteht aus Soloposaunisten renommierter Sinfonieorchester in der Schweiz und in Deutschland und aus Posaunen-Professoren namhafter Hochschulen.

Branimir Slokar, Ursula Funk, Wassil Christov, Edgar Manyak – Posaune

American Dreams

„Ein Super-Ensemble, das „noch brennt“, innovativ und wild aufs hochqualitative Musizieren ist.“ (Enjott Schneider) Mit dieser brennenden Leidenschaft begeistern die vier jungen Musiker aus München das Publikum und lassen durch ihre charismatische und authentische Bühnenpräsenz in dieser seltenen Formation der Kammermusik den Funken überspringen.

Endlos bezaubernde Prärielandschaften, der aufregende Puls der Stadt, die niemals schläft, das „swingende“ Südstaatenleben, Geschichten voller Träume, Hoffnungen und Liebe: In American Dreams präsentiert das Quartett die ganze musikalische Bandbreite des American Way of Life – und nimmt das Publikum mit auf einen einzigartigen musikalischen Streifzug durch das große, weite Amerika.

Claus Hierluksch – Sopransaxophon / Ricarda Fuss – Altsaxophon / Edoardo Zotti – Tenorsaxophon Jure Knez – Baritonsaxophon

Jazziges aus der Küche

Freuen Sie sich auf das Ensemble der KammerMusikKöln, das Sie mit musikalischen Delikatessen, wie den jazzigen Klängen aus der Küche eines Bohuslav Martinů sowie weiteren Kostbarkeiten von u.a. Oskar Böhme und Camille  Saint-Saëns in Besetzungen vom Duo bis zum Sextett verwöhnen wird Tauchen Sie ein in den Kosmos exquisiter Kammermusik mit KammerMusikKöln, die in den Musikstädten Köln und Bonn eine Institution ist und deren Markenzeichen die seit nunmehr zehn Jahren gewachsene außergewöhnliche Kammermusik auf höchstem musikalischem Niveau ist. Sie präsentiert sich hier mit führenden Musikern der renommiertesten Orchester Kölns und Rotterdams sowie Solisten von internationalem Ruf.

Simon de Klein – Trompete / Laura Ruiz Ferreres – Klarinette / Pieter Nuytten – Fagott / Hwa-Won Rimmer – Violine / Simon Deffner – Violoncello / Thomas Hoppe – Klavier

Ein Traum von Südamerika

Anfangs des 20. Jahrhunderts bewegen sich grosse Migrationsströme aus Europa Richtung Nord- und Südamerika. Sie sind auf der Suche nach Reichtum, Glück und neuem Leben.

In diesem Programm zum Träumen und in die Ferne schweifen präsentieren die 3 Musiker*innen mit argentinischen Wurzeln einige Meisterwerke aus den spanischen und der argentinischen Kompositionen vom Ende des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Es gibt viele musikalische Zusammenhänge aber auch grosse kulturelle Unterschiede zu entdecken. Die Kompositionen sind meistens von der spanischen und der südamerikanischen Folklore inspiriert. Lassen Sie sich mit dieser Musik in die Lebensfreude und Melancholie des Südens mitreissen – mit einem Tanz oder einem Lied – leidenschaftlich, poetisch und verträumt.

Werke von Joaquin Turina, Isaac Albeniz, Manuel de Falla und Astor Piazzolla u.a.

Oscar Garcia – Violine / Cecilia Garcia – Cello / Marija Wüthrich – Klavier

«veni, veni me sequere fidae»

Gesang, Chalumeau und Viola d’amore sind die Protagonisten des Programms „Veni, veni me sequere fida“ des Ensembles barockwerk hamburg. Den silbernen intimen Klang der Viola d’amore und die melancholische See- le des Chalumeau liebten einige berühmte Komponisten wie A. Vivaldi und einige heute kaum noch bekannte wie, Chr. Graupner, A. Ariosti und F. B. Conti. Diese charaktervollen Instrumente übernehmen lautmalerische und psychologische Aufgaben, erzeugen Stimmungen, verraten Gefühle und ergänzen damit den warmen Klang der tiefen weiblichen Stimme.

Das Programm rundet die sommerliche Sonntagsmusik ab, die G. Ph. Telemann zu seinen Besuchen des Kurortes Bad Pyrmont geschrieben hat.

Geneviève Tschumi – Gesang / Maja Hunziker – Barockvioline / Rafael Roth – Viola d’amore / Christine Friedrich – Chalumeau / Olga Chumikova – Cembalo / Bernhard Reichel – Laute / Elianne Ardt – Barockcello

Schräge Zeiten

Die Vielfalt spielt in den Konzertprogrammen des international besetzten Ensembles Vinorosso von Anfang an eine zentrale Rolle. Diese bezieht sich einerseits auf die bunte Mischung der Musikstile (einen Schwerpunkt bilden die Musikkulturen Osteuropas – von den Karpaten und dem Balkan bis zum Kaukasus) als auch auf die vielen Instrumente, mit denen diese Musik präsentiert wird. Neben bekannten Instrumenten wie Violine, Klavier, Kontrabass, Akkordeon, Cajón oder Klari- nette kommen Raritäten wie Berimbau, Clariney, Metallklarinette, Strohgeige oder Tupan zum Einsatz. Auch in der Auswahl der Taktarten betritt das experimentierfreudige Ensemble neue Wege. Wer „schräge“ Takte wie z.B. 5/8-, 7/8-, 15/8- oder gar 30/8-Takte zu schätzen weiß, darf sich den Auftritt des Ensembles Vinorosso nicht entgehen lassen.

Maja Hunziker – Violine und Stroh- Violine / Florian Stubenvoll – Klarinetten / Eva Schüttler – Klavier Miroslav Grahovac – Bajan-Akkordeon / Rayna Valeva – Kontrabass / Yoana Varbanova, Mike Turnbull – Percussion

Dieses Konzert findet auf dem Rügel oberhalb von Seengen und in Zusammenarbeit mit der reformierten Landeskirche Aargau und den Seenger Jahreszeiten-Konzerte statt. Bei diesem Konzert ist eine Anmeldung notwendig und der Eintritt kostet inklusive Pausenapéro CHF 25.–.

Heimat und Aufbruch

Tanz – das ist Heimat, Tradition, Verwurzelung. Aber auch das Gegenteil: Aufbruch, Fernweh, exotische Verheißung. Das Mercator-Ensemble lädt in seinem beschwingten Programm zu einer Klangreise rund um den Globus ein: vom blauen Zigarettendunst in Bizets «Habanera» zum seidig fließenden Wiener Walzer, von der lockenden Flamme der Bossa Nova über die griechische Küste bis an den Broadway. Die Komponisten – oft Kinder einer von Umbrüchen geprägten Zeit – thematisieren in ihrer Musik ihre Erfahrungen mit dem Neubeginn und die Sehnsucht nach Heimat. Gerade in Zeiten der Veränderung sehnt sich der Mensch nach Unbeschwertheit und Verwurzelung – Gefühle, die heute aktueller sind denn je. Heimat&Aufbruch ist ein spannungsreicher Bogen zwischen leichtblütiger Unterhaltung und gedankenvollem Tiefgang – auf allerhöchstem musikalischen Niveau.

Die Mitwirkenden des Konzerts
Lena Siep Moderation

Mercator-Ensemble
Matthias Bruns Violine
Peter Bonk Violine
Eva Maria Klose Viola
Hanno Fellermann Kontrabass

Mozart und die Alpen

Die Mitglieder des Ensembles Bern spielen tagtäglich als Konzertmeister, Stimmführer und Solisten zusammen im Berner Symphonieorchester. Am Sonaare präsentieren sie die Meisterwerke der Kammermusik von Wolfgang Amadeus Mozart. Ebenso erklingt die, dem Ensemble auf den Leib geschriebene, süffige Komposition „Schöllenen – La Scalina“ ihres Orchesterkollegen Yutaka Mitsunaga. Sie, tolles Publikum vom Sonaare, bekommen zudem garantiert eine herrliche Zugabe, lassen Sie sich überraschen!

Ensemble Bern
David Guerchovitch, Violine
Julia Malkova, Viola
Johannes von Bülow, Viola
Gabriel Faur, Violoncello
Doris Mende, Oboe
Christian Holenstein, Horn und Alphorn

Des Teufels Geiger

Bericht zwischen Legende, Gerücht und Tatsachen von Armin Brunner

Unter italienischer Sonne erblühte die Geigenkunst einst zu höchster Vollkommenheit und die Liste der Zauberkünstler auf nur vier Saiten ist immens: Corelli, Vivaldi, Albinoni, Locatelli, Tartini sind klingende Namen. Aber da gibt es noch einen. Einen, der 1782 im dunkelsten Winkel Genuas als Sohn eines Hafenarbeiters zur Welt kommt und der später die Menschen in den großen Konzertsälen Europas mit seiner Geigenmusik hypnotisieren wird: Niccolò Paganini.

Sein Spiel, seine Karriere, sein Aufzug – kann da alles mit rechten Dingen zugehen?

Ensemble
Noëlle Grüebler, Violine
Graziella Rossi, Erzählerin
Helmut Vogel, Chronist
Armin Brunner, Konzept und Text

Glanzlichter

I QUATTRO begeistern seit 10 Jahren das Schweizer Publikum mit ihren Stimmen und ihrem Charme.  Angefangen hat alles in der SRF Sendung «die grössten Schweizer Hits» wo sie das erste Mal einem breiteren Publikum bekannt wurden. Seit dem gingen sie auf zahlreiche Tourneen  und gaben unzählige Konzerte mit über 200’000 Konzertbesucher*innen u.a. in «Das Zelt». Sie heimsten zwei Gold- und eine Platinauszeichnungen für die CD’s «Passione» & «Emozione» ein und waren Stammgäste in der «Schweizer Hitparade». Das Repertoire besteht aus Volksliedern, Evergreens und populären Melodien aus der Schweiz und aus bekannten Filmen. I QUATTRO sind vier ausgebildeten Tenöre, welche neben I QUATTRO alle eine Karriere auf Opern- und Musicalbühnen haben und auch freischaffend als Solisten, Vocalcoaches und Dirigenten engagiert sind. 

I Quattro
Daniel Camille Bentz – Tenor
Matthias Aeberhard – Tenor
Simon Jäger – Tenor
Samuel Tobias Klauser – Tenor
Simon Bächinger – Klavier

London 1666

Text: Samuel Pepys, Musik Christopher Simpson

Samuel Pepys (1633-1703), Staatssekretär im englischen Marineamt, Präsident der Royal Society und Abgeordneter des englischen Unterhauses gibt uns durch seine Tagebücher Einsichten in das alltägliche Leben in London von 1660-1669. Er war ein typischer Vertreter des neuen Bürgertums welches sich in seiner Lebensart zwar am Adel orientierte, aber zunehmend durch eigene, im Protestantismus wurzelnde Wertvorstellungen von Ehre, Religiosität und Moral und von arbeitsamer Rechtschaffenheit und Gewinnstreben geprägt wurde.

Begleitet werden die Tagebuchausschnitte durch die Musik von Christopher Simpson (1605-1669), hochangesehener Gambenvirtuose und Autor eines Lehrbuches über das Gambenspiel. Seine Sammlung „The Months“ von zwölf verspielt virtuosen Fantasien für drei Gamben mit Cembalo-Begleitung, wurden mit grosser Wahrscheinlichkeit im Jahre 1666 komponiert.

Das von den drei international gefragten Gambisten im Jahr 2012 gegründete Cellini Consort begeisterte seine Zuhörer vom ersten Konzert an durch die auffallende Spielfreude und die bemerkenswerte Harmonie im Zusammenspiel. Erweitert wir das Ensemble bei diesem Programm durch Yvonne Ritter, Cembalo und Samuel Streiff, Sprecher.

Cellini Consort
Tore Eketorp, Brian Franklin, Thomas Goetschel – Gamben
Yvonne Ritter – Cembalo
Andreas Storm – Sprecher

Noche de Tango

Es war die goldene Ära des Tango Argentino: In den Jahren 1920 – 1945 wurde diese Musik aus Buenos Aires weltweit begeistert aufgenommen: Rauschende Ballnächte in Paris, Berlin, Istanbul und anderen Metropolen.

Abseits der gängigen Tangoklischees macht es sich das international anerkannte Tangoensemble Sexteto Cristal zur Aufgabe, den musikalischen Geist jener Zeit für Hörer und Tänzer wiederzubeleben. In ursprünglicher Besetzung eines „Orquesta Tipica“ (2 Violinen und 2 Bandoneons, Klavier und Kontrabass) erklingen berühmte und bei Tänzern geschätzte Titel. Aber auch der moderne Tango, der Tango Nuevo, wird mit seinen bekanntesten Vertretern wie etwa Astor Piazzolla oder Osvaldo Pugliese zu erleben sein.

Die gleichermaßen gefühlsvolle und elektrisierend impulsive Spielweise des Sextettes wird unterstützt durch den in London lebenden argentinischen Sänger Guillermo Rozenthuler und macht den konzertanten Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Lassen Sie sich vom Sexteto Cristal auf einer Ebene höchsten klanglichen Niveaus in eine sinnliche Zeitreise entführen. Leidenschaftlich, Gefühlvoll, authentisch.

Eine akustische Berührung.

Sexteto Cristal plus Gesang
Maja Hunziker – Violine
Rupert Dintinger – Violine
Christian Gerber – Bandoneon
Michael Dolak – Bandoneon
Fernando Bruguera – Klavier
Anna-Maria Huhn – Kontrabass
Guillermo Rozenthuler – Gesang

Zwei Seelen im Himmel

Das Duo Escarlata (Violoncello und Akkordeon) feiert 2021 sein zehnjähriges Bestehen mit erlesenen und heiteren Werken von B. Martinů, A. Dvořák, F. Mendelssohn, J. Offenbach und D. Popper. Daniela Roos und Ina Callejas unternehmen mit diesen Werken einen Streifzug durch ihre bewegende musikalische Biografie, indem sie u.a. Auszüge aus ihrer ersten CD „Im Volkston“ präsentieren. „Da kommen Martinůs kleine Preziosen daher wie von einem böhmischen Tanzboden und Dvořáks Polonaise changiert kunstvoll zwischen rustikal und raffiniert: Lustvoll, launig, liebevoll!“ – Dies formulierte einst das Label GENUIN classics sehr treffend. Auch die Romantik wird nicht fehlen, denn Offenbachs Salonstück „Deux âmes au ciel“ ist wunderbar herzerwärmend…

Duo Escarlata
Daniela Roos – Violoncello
Ina Callejas – Akkordeon

Musique Simili Rendez-Vous

Was als feurige Strassenmusik fulminant begann, ist inzwischen vom Konzertbetrieb nicht mehr wegzudenken: Musique Simili – mit den beiden Südfranzösinnen Line Loddo (la chansonnière-conteuse) und Juliette Du Pasquier (la funambule du violon), und Marc Hänsenberger (l’accordéoniste poétique). 

Das neue Programm „Rendez-vous“ ist eine betörende Hommage an den grandiosen Georges Brassens und zugleich eine berührende Liebeserklärung an das azurblaue Meer, die Bohème, die Musique tzigane et occitane und das mediterrane Savoir-vivre. À bientôt! 

Line Loddo – Gesang, Kontrabass, Perkussion
Juliette Du Pasquier –  Violine, Kontrabass, Gesang
Marc Hänseberger – Akkordeon, Klavier, Gesang

Heimwärts

Der Auftakt in das Jubiläumsjahr (25 Jahre SONAARE)  war ein echter Paukenschlag. Eingeladen war an diesem Abend das Schweizer Oktett, dessen Zusammensetzung dem berühmten Oktett von Franz Schubert entspricht.

 Jens Lohmann und Paul Scharf, Violinen, Michel Willi, Viola, Jonas Iten, Violoncello, Gallus Burkard, Kontrabass, Fabio di Càsola, Klarinette, Maria Wildhaber, Fagott und Mischa Greull, Horn, sind allesamt hervorragende Künstler und bei der Vermittlung ihres Programms  „Heimwärts“ höchst feinsinnige Instrumentalisten.

Das Ensemble, das in diesem Jahr sein 30 jähriges Bestehen feiern kann,  spielte einerseits Werke aus der wertvollen Volksliedersammlung von Hanny Christen und anderseits witzige Transkriptionen und Melodien von Noldi Alder und Fabian Müller. Sämtliche an diesem Abend aufgeführten Stücke sind auf ihren bereits veröffentlichten CDs  „Heimwärts“, „Marchstei“ und “Verliebt i Züri“ vereinigt.

Der 1. Satz von Vivaldis „Primavera“, arrangiert von Alois Kappeler, wurde zu einem witzigen Feuerwerk.  Schräg und mal laut und mal leise kam „Der Wolf im Schafspelz“ daher. Klarinettist und Hornist brillierten mit ihren Soli im „Zäuerli“. In der Narrenpolka entzückten Geigen- und Cello-Soli, diese standen für die vielen Finessen und Schattierungen, die vom Ensemble ausgehen. Der tänzelnde und bravourös streichende Kontrabassist zeigte, wie sich in der Volksmusik der 2/4- und ¾-Takt die Rollen teilen. 

Keines der 8 Ensemble-Mitglieder hatte es nötig, sich ins Rampenlicht zu setzen, denn jedes trug mit schönstem Klang und feiner Virtuosität zu einem mitreissenden Gesamtbild bei. Dass Spielfreude und Ausstrahlung auf das Publikum übersprang, zeigte sich im begeisterten Applaus des Publikums.

Bei einer der verschmitzt angekündigten Zugabe kamen noch einmal Horn und Fagott zum Glänzen.

So darf man wohl sagen: Schöner kann man nicht musizieren.

27. Januar 2020 • mg


Musik im Schweizer Volkston
Schweizer Oktett

Anlässlich der Landesausstellung Expo 2002 wird ein grosses Standartwerk herausgegeben – die „Schweizer Volksmusik-Sammlung: Tanzmusik des 19. Jhts. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gesammelt von Hanny Christen“.

Das Schweizer Oktett, gegründet 1990, ist damals bereits ein etabliertes Ensemble, das über die rare Originalliteratur hinaus sein eigenes Repertoire, eine Kammermusik ohne Grenzen arrangiert. Dem Expo-Heimwärts-Erfolg liegen H. Christens Melodien zugrunde. Ihm folgten Verliebt i Züri und Marchstei. Der neue, unverwechselbare Klang setzt Akzente in der Klassik und in der Volksmusik. Eine „Kunstmusik im Volkston“ ist geboren, es entstehen verzaubernde Titel wie: Das Leben ein Traum, Tango uf‘m Üetliberg, Mazurka aus dem Jura uvm.

Jens Lohmann – Violine / Paul Scharf – Violine / Michel Willi – Viola / Joël Marosi – Violoncello / Gallus Burkard – Kontrabass / Fabio di Càsola – Klarinette / Maria Wildhaber – Fagott / Mischa Greull – Horn

Saitensprung

Mozart komponierte seine beiden einzigen Klavierquartette (KV 478 und 493) kurz nach Vollendung des „Figaro“. Unter den Werken um KV 450 und höher befinden sich zahlreiche Bijoux, an denen Mozart nach eigenen Aussagen selbst seine helle Freude hatte. Auch das am Freitagabend aufgeführte Klavierquartett KV 493 in Es-Dur verströmt viel Heiterkeit und Musizierfreude, die im Spiel der 4 Musiker zum Ausdruck kamen.

Der virtuose Klavierpart schien wie für die Pianistin Nadya Saminskaya geschrieben und Mozart wäre sicher begeistert gewesen vom konzertanten Schwung und den perlenden Läufen, die die Musikerin grandios umsetzte.

Differenziert und klangschön spielten auch die 3 Streicher (Ronny Spiegel, Violine, Daphne Unseld, Viola und Fedor Saminski, Violoncello). Zu ihnen gesellte sich im zweiten Programmteil noch der Violinist Yuta Takase.

Antonin Dvorak hat zu der nicht so reichhaltigen Literatur für Klavierquintett zwei Werke beigesteuert, darunter das herrlich melodiöse Klavierquintett A-Dur op. 5. Dieses  Werk gibt den Spielern Stoff zu schönstem Musizieren. Wunderbar, das dem Cello anvertraute Hauptthema des ersten Satzes, mit dem Fedor Saminski die Zuhörer in seinen Bann zog und beglückte. Ronny Spiegel fesselte mit unerhört zartem Geigen-Spiel. An seiner Seite war der „special guest“, Yuta Takase, ein zuverlässiger zweiter Geiger. Die Bratschistin Daphne Unseld entlockte ihrem Instrument  wunderbare, samtig-weiche Töne, die dem Celloklang sehr nahe kamen. Für die Pianistin Nadya Saminskaya gab es auch in diesem Werk grosse solistische Momente, denen die Musikerin bravourös gerecht wurde.

Einmal mehr äusserten die Zuhörer ihre Begeisterung mit spontanen Bravo-Rufen und rundherum konnte man in strahlende Gesichter blicken. „Mutig“ sei es gewesen, heute Abend ins Konzert zu kommen, sagte Ronny Spiegel am Anfang des Konzertes, und drückte damit seiner Überraschung und Erleichterung über die gut besetzten Reihen der Pauluskirche aus. Die Vorfreude auf ein wunderbares Konzert mit 5 hervorragenden Musikern nahm dem bedrohlich erscheinenden Corona-Virus seinen Schrecken. So wurde aus diesem Freitagabend ein Fest für alle. 

2. März 2020 • mg


Mozart und Dvorak
S-Ensemble

Seit seiner Gründung im Jahre 2007 widmet sich das s-ensemble der Literatur des Klavierquartetts und hat neben den beliebten und bekannten Werken von Mozart, Brahms und Fauré auch weniger oft gespielte Werke, wie von Goetz, Juon oder Suk ins Repertoire aufgenommen.

Im Programm Saitensprung geht das Quartett eine Liaison mit einer weiteren Violine ein, um das einfühlsame und hochromantische Klavierquintett von Anton Dvorak aufzuführen.

Dem Klavierquartett wollen die Musiker jedoch nicht ganz untreu sein und eröffnen daher das Konzert mit Mozarts Klavierquartett in Es-Dur.

Nadya Saminskaya – Klavier / Ronny Spiegel – Violine / Daphne Unseld – Viola / Fedor Saminski – Violoncello / Gast: Yuta Takase – Violine

Fotos: Thomas Blättler

Cello-Spektakel

„Hand auf’s Herz: Gibt es etwas Schöneres, Himmlischeres, Berührenderes,  als den Klang eines gut gespielten Cellos?“ Mit dieser Frage begann die Schauspielerin Graziella Rossi ihre vielen wertvollen Erläuterungen zum Konzertabend.  Die Antwort gaben die Mitglieder der Swiss Cellists gleich selbst: „Ja, 5 Celli!“

Pi-Chin Chien, Cécile Grüebler, Daniel Schaerer, Alain Schudel und Mattia Zappa nahmen das Publikum auf eine vergnügliche, musikalische Reise durch die Schweiz mit.

Der Genfer Philosoph Jean-Jacques Rousseau machte den Anfang mit seinem Abstecher in die Musik, nämlich mit einer Melodie aus dem Singspiel „Le Devin du Village“.

Franz Liszt, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn und Richard Wagner kannten die Schweiz von Reisen und längeren Schaffensaufenthalten. Alle ihre an diesem Abend gespielten Werke waren in den vorliegenden Bearbeitungen wahre Entdeckungen, die hohe Anforderungen an die Ausführenden stellten.

Das Vergnügen beim Anhören der ersten 5 Teile des Programms entstand durch die Mischung von Vertrautem,  zum Beispiel bei Mendelssohns Scherzo aus dem „Sommernachtstraum“, sowie dem völlig überraschenden  „ Züricher Vielliebchen-Walzer“ von Richard Wagner.

Ein besonderer Leckerbissen wartete auf die Zuhörer mit der „Swiss Suite“ vom Schweizer Komponisten Fabian Müller, der durch seine Anwesenheit dem Publikum und den Musikern seine Ehre erwies. Diese Suite beruht auf  Volksliedern und Tänzen aus den verschiedenen Teilen der Schweiz. In diesem Zusammenhang muss unbedingt auch auf die wichtige Sammlertätigkeit der Volksmusikkennerin Hanny Christen hingewiesen werden.

Nach der schwierigen, corona-bedingten Zeit der Enthaltsamkeit erlebte unser treues Publikum einen wunderschönen Konzertabend, und dies nicht zuletzt auch dank dem hinreissenden Spiel der 5 Swiss Cellists.

22. Juni 2020 • mg


Konzert der Swiss Cellists
Swiss Cellists

Vom himmlischen Celloklang getragen, begeben Sie sich auf eine vergnügliche musikalische Reise durch die Schweiz. Lassen Sie sich überraschen von einem Repertoire mit schweizerisch inspirierten Werken berühmter Komponisten.

Die Swiss Cellists spielen Werke von Rousseau, Rossini, Mendelssohn, Brahms, Wagner, Liszt u.a. Zu hören ist ein genussvolles Programm, das sich ganz auf die Schweizer Wurzeln besinnt und Schweizerisches oder Schweiz-Inspiriertes aus verschiedenen Jahrhunderten bis hin zu bekannten Volksliedern zum Klingen bringt.

Auch auf sehr selten zu hörende Stücke wie der „Züricher Vielliebchen-Walzer”, den Wagner in Zürich für die Schwester von Mathilde Wesendonck komponierte oder „Au Lac de Wallenstadt“ von Franz Liszt darf man sich freuen. Und zum Schluss mündet das Konzert in der «Swiss Suite» von Fabian Müller.

Pi-Chin Chien / Cécile Grüebler / Mattia Zappa / Daniel Schaerer / Alain Schudel – Violoncello / Graziella Rossi – Schauspiel

Eurovisionen

Kaum jemand kann sich vorstellen, wieviel Organisations-Zeit und -Talent es in diesen Corona-Zeiten braucht, um die Sonaare-Konzerte nach Schutzkonzept durchführen zu können. Deshalb soll der künstlerischen Leiterin dieser Konzerte, Daniela Roos-Hunziker, ein besonderes Kränzchen gewunden werden, denn es ist nicht selbstverständlich, dass dann auch alles klappt und zur Zufriedenheit der Konzertbesucher ausfällt. Ein besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang auch an das zur Pauluskirche in besonderer Beziehung stehende Ehepaar Heidi und Hans Roser für ihre tatkräftige Unterstützung an den Konzertabenden.

„Zupfinstrumente unter sich“, so könnte man das Programm vom Freitagabend  umschreiben. Zu hören und zu sehen war die kleinste und überaus lieblich klingende Barock-Mandoline des virtuos spielenden Daniel Ahlert. Am liebsten hätte man dieses Instrument selbst einmal in die Hand genommen, um seine kunstvolle Bauweise näher zu betrachten.

Die imposante Laute mit ihrer eindrücklichen Besaitung war, zusammen mit dem optisch und klanglich fesselnden Privat-Instrument des Cembalisten Léon Berben, die unerlässliche Stütze für das gebotene Barockprogramm. Nicht jeden Tag bekommt man eine Erzlaute zu hören, die ein barockes Programm historisch klanglich so gelungen abrundet. Birgit Schwab scheint mit ihrem Instrument eine echt symbiotische Beziehung zu pflegen.

Im Zeitalter des Barock wurde die Musik in verschiedenen europäischen Ländern vor allem an fürstlichen Höfen gepflegt. So zeigt diese Musik immer wieder einen als „galant“ wahrzunehmenden Charakter. Die 3 Interpreten trafen aus dieser musikalischen Welt eine interessante Auswahl mit Werken aus Italien, England, Deutschland und Frankreich.

„Für mich blieben keine Wünsche offen“, so äusserte sich beim Abschied ein glücklicher Konzertbesucher. Und so wie es schien, traten wohl auch die 3 Musiker, die allesamt Preisträger verschiedener Wettbewerbe und bei Festivals begehrte Künstler sind, ihren Heimweg an, zufrieden und glücklich über die überaus freundliche Aufnahme durch das Publikum und die Veranstalter.

12. Juli 2020 • mg


Europas Barockmusik
Duo Alert/Schwab plus Cembalo

Drei Spezialisten der Alten Musik haben sich zu dieser einmaligen Besetzung zusammen gefunden: Léon Berben, Cembalo (Musica Antiqua Köln/Concerto Melante) und das Duo Ahlert & Schwab (Barockmandoline/Laute).

Mit Werken aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und England werden in diesem Programm die verschiedenen Nationalstile gegenüber gestellt. Musik von Antonio Vivaldi, Robert Valentine, Johann Sebastian Bach, Domenico Scarlatti u.a.

Brigitte Schwab – Erzlaute / Daniel Ahlert – Mandoline / Léon Berben – Cembalo

Musiklotto

Wunderbare und Interessante musikalische Weltreise mit dem Duo Esperanto (Muriel Gabathuler – Violine und DeborahTolksdorf – Cello). Das Publikum wählte die Stücke anhand der Länderliste aus und die beiden tollen Musikerinnen erzählten nebst Ihrer Musik sapnnende Details zu den Verschiedenen Ländern und Werken. Ein sehr gelungener Abend mal anders, das zahlreiche Publikum bedankte sich mit viel Applaus.

31. August 2020 • dr


Musikalische Reise durch Europa
Duo Esperanto

Musik verbindet! Dieses Motto steht im Vordergrund des Duo Esperanto, welches im Jahre 2016 gegründet wurde. Das Duo besteht aus professionellen Musikerinnen deren Repertoire Stücke aus allen europäischen Ländern umfasst und lädt zu einer musikalischen Reise durch ganz Europa ein. Das Publikum wird ebenfalls in das Konzertgeschehen mit einbezogen, indem es mit einem sogenannten «Musiklotto» selbst Stücke von bestimmten europäischen Ländern wünschen darf. Mit spannenden Hintergrundinformationen wird das Duo Esperanto durch den Abend führen.

Muriel Gabathuler – Violine / Deborah Tolksdorf – Violoncello

Harfe solo

Den aus St. Petersburg stammenden Harfenisten Alexander Boldachev lernten wir letztes Jahr in einem Hauskonzert in Windisch kennen und es war uns klar, dass wir diesen grossartigen Künstler unbedingt unserem Sonaare-Publikum vorstellen müssten. Und er kam nach Aarau, obwohl seine zahlreichen Konzerte ihn in die ganze Welt führen.

Die Harfe, als Soloinstrument wenig bekannt,  wurde an diesem Abend zu einem Star. Sie wiegt etwa 50 kg, verlangt nicht nur Fingerfertigkeit, sondern ist für den Spieler auch eine ausserordentliche körperliche Herausforderung (Pedalbedienung). Die Harfe, die Boldachev an diesem Konzertabend spielte, war erst seit 1 ½ Wochen in seinem Besitz.

Mit Johann Sebastian Bachs Präludium aus der E-Dur Partita (eigentlich für Solo-Geige geschrieben) begann ein Reigen musikalischer Perlen, der über verschiedene russische Komponisten hin zu Claude Debussy führte. Besonderen Anklang beim Publikum aber fand offensichtlich die Improvisation über Rossinis Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“.

Am Herzen lag dem jungen Musiker vor allem sein Vortrag von Igor Stravinskys „Petrushka“, dessen Be- und Erarbeitung ihn rund ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Und dieser Einsatz hat sich mehr als gelohnt!

Dass dieses grossartige Konzert nicht mit Stravinsky und ohne Zugabe zu Ende sein konnte, war klar, und mit Schostakovitchs lyrischem Walzer aus seiner Suite für Variété-Orchester und einer gefühlvollen Chopin-Bearbeitung durfte Alexander Boldachev verdientermassen Bravos und standing ovations entgegennehmen.

Alexander Boldachev ist ein äusserst sympathischer und charismatischer junger Mann, der es verstand, in perfektem Deutsch die von ihm gespielten Werke vorzustellen und zu charakterisieren.

Vielleicht lag es an der Corona-Situation, dass vor diesem Konzert eine besondere Spannung und Vorfreude in der Luft lag. Schön, dass dies zu einem so begeistert  bejubelten musikalischen Anlass führte.

9. August 2020 • mg


Harfe neu gehört
Alexander Boldachev

Alexander Boldachev ist einer der grössten Harfenisten und konzertiert auf der ganzen Welt. Er ist Exklusivkünstler der italienischen Harfenbaufirma Salvi Harps und Gastsolist des Bolschoi-Theaters in Moskau. Seit 2019 organisiert er als General Producer ein Harfenfestival in Zürich. Zudem ist er Solist der Gruppe „Game of Tones“ Das Konzertprogramm in Aarau umfasst Werke verschiedener Komponisten von Bach bis Stravinsky und von Debussy bis Freddie Mercury. Alexander zeigt die unglaublich vielfältigen Möglichkeiten der Harfe auf und verblüfft und begeistert das Publikum mit seinem virtuosen und beeindruckenden Spiel. Sein Ziel ist es, in jedem Menschen ein Echo für Musik zu finden.

Bekannte Miniaturen

Unter dem Motto „Bekannte Miniaturen“ musizierten an diesem letzten Sonaare-Konzert der diesjährigen Saison  3 Musikerinnen, die ihr Glück kaum fassen konnten, nach vielen abgesagten Konzerten endlich wieder einmal vor Publikum auftreten zu dürfen. Das Strahlen in den Gesichtern der Spielerinnen prägte den ganzen genussreichen Konzertabend.

Das Trio Artemis mit Katja Hess, Violine, Bettina Macher, Violoncello und der Pianistin Felicitas Strack vermittelte eine köstliche Abfolge musikalischer  Bearbeitungen „von Bach bis Piazzolla“.

Schon der Beginn des Konzerts mit Mozarts türkischem Marsch liess bereits die Funken sprühen, und so temperamentvoll und voller Elan ging es weiter durch‘s Programm. Was für eine Freude, diesen 3 sympathischen Frauen zuzuhören und zuzusehen!

Das Programm passte bestens zum angekündigten Sommerabendkonzert, Leichteres und Tiefsinnigeres, Beschwingtes und Melancholisches wechselte sich ab und war wie ein musikalisches Ping-Pong. Kaum ein gespieltes Werk, das bei den Zuhörern keine Erinnerung hervorrief, sei es Bizets „Habanera“, Khachaturians „Säbeltanz“, Ausschnitte aus den Musicals „My fair Lady“, „Phantom der Opera“ oder Porgy and Bess“ und Lara‘s Theme aus Dr. Schiwago.

Das Trio Artemis fesselt durch eine ganz besondere, subtile Klangkultur. Keine der 3 Musikerinnen möchte dominieren, deshalb entstand eine Harmonie voller Finessen und ein Weitergeben zartgespielter Motive und Themen von Instrument zu Instrument.

Nach Piazzollas „Libertango“ und dem Herbst aus seinen 4 Jahreszeiten, leidenschaftlich wiedergegeben,  kam dann doch noch Bach, und zwar auf schönste Weise als Zugabe: Sein „Air“ aus seiner Orchester-Suite Nr 3. Einen schöneren, zu Herzen gehenden  Abschluss konnte man sich nicht wünschen.

Dem Trio Artemis sind noch viele Auftritte zu gönnen!

16. August 2020 • mg


Von Bach bis Piazzolla
Trio Artemis

Der musikalische Bogen vom Trio Artemis spannt von Klassik über Volksmusik, Opern, Musical, Filmmusik bis hin zum Tango Nuevo. Das bekannte Trio hat über 20 Jahre Bühnenerfahrung und sich als virtuoses Ensemble international einen Namen geschaffen. Beim Schweizer Klassiklabel Gallo sind mehrere Tonträger erschienen.

In raffinierten Arrangements für Klaviertrio spielt das Trio Artemis in Aarau beliebte Werke aus Klassik, Oper und Film von Bach bis Piazzolla. Es erklingt ein buntes Kaleidoskop der Musik aus verschiedenen Jahrhunderten voller Klangreichtum und Ausdruckskraft. Die Konzertauftritte vom Trio Artemis sind von grosser Spielfreude und Kreativität geprägt.

Katja Hess – Violine / Bettina Macher – Violoncello / Felicitas Strack – Klavier

Winterreise

Franz Schuberts „Winterreise“ gleichzeitig an 2 Orten in dieser kleinen Stadt Aarau, kann das gut gehen? Es kann!

Die Aufführung in der Alten Reithalle war schon länger ausverkauft, da konnte man nur hoffen, dass auch die von Sonaare geplante „Winterreise“ Zuspruch haben würde. Und es kamen viele Musikfreunde, die, die bereits zum Freundeskreis von Sonaare gezählt werden dürfen, aber auch solche, die zum ersten Mal den Weg in die Pauluskirche fanden.

Das Eröffnungskonzert der Sonaare-Reihe 2019 beruhte auf einer Bearbeitung für Tenor und 2 Gitarren, die den beiden Gitarristen Raoul Morat und Christian Fergi zu verdanken ist. Niemand vermisste wahrscheinlich die Originalversion mit Klavier, denn die Gitarren vermochten die verschiedenen Stimmungen dieses Liederzyklus aufs Schönste zu vermitteln. Das Duo spielte auf Kopien historischer Wiener-Gitarren aus Schuberts Zeit.

Der für seine hervorragenden Leistungen im Bereich Konzert und Oratorium ausgezeichnete Tenor Georg Poplutz machte das durch viele Gefühlslagen führende Werk zum ergreifenden Erlebnis. Das war höchste Kunst des Liedgesangs. Georg Poplutz begeisterte mit zu Herzen gehender Ausdrucksweise, aber auch durch gepflegte sprachliche Gestaltung. Jedes der 24 Lieder wurde so zu einer Perle.

Das Publikum verdankte das grossartige Konzert mit langem und überaus herzlichem Applaus.

24. Februar 2019 • mg


Schubert in neuem Gewand
GITARRENDUO MORAT-FERGO UND TENOR

Schuberts eindringlicher Liederzyklus „Winterreise“, der das Publikum vom 19. bis ins 21. Jahrhundert stets fasziniert hat und ursprünglich für Tenor und Klavier komponiert wurde, erklingt hier in einer neuen, einzigartigen Fassung für Tenor und Gitarrenduo. Die unzähligen Klangfarben der romantischen Wiener-Gitarre eröffnen dem Hörer eine neue Klanglandschaft. Der ausgezeichnete Tenor Georg Poplutz hat sich mit dem international tätigen Gitarrenduo Morat-Fergo zusammengetan, um dieses Werk neu zu ergründen. Erleben Sie eine Stunde voller Klangzauber. Um der Klanglichkeit des 19. Jahrhunderts möglichst nahe zu kommen, spielt das Duo auf Kopien historischer Wiener-Gitarren aus Schuberts Zeit.

Raoul Morat und Christian Fergo – Romantische Wiener-Gitarren
Georg Poplutz – Tenor

Berühmtes Streichquartett

Nach den ersten Klängen von Beethovens Streichquartett Nr. 2 gab es nur noch einen Wunsch: Dieses Konzert möge nie zu Ende gehen.

Das Amar Quartett, in der aktuellen Besetzung mit Anna Brunner und Kirsten Harms (Violinen), Aida-Carmen Soanea (Viola) und Marcin Sieniawski (Violoncello) verbreitete von Anfang an eine hohe Klangkultur und eine vollkommene technische Finesse.

Das Streichquartett op.18 Nr. 2 zeigt, wie Beethoven einerseits die Tradition weiterpflegt, anderseits im Formalen gerne neue Wege beschreitet, wie zum Beispiel im langsamen Satz, das an ein Trio erinnernde, rasch vorüberhuschende und überraschende Allegro.

Das Amar Quartett hatte sich für den 2. Teil des Konzertes Fritz Kreislers Streichquartett in a-moll ausgesucht, ein 1922 vom berühmten Geiger („Liebesleid“, „Schön Rosmarin“ u.v.a.) komponiertes und gewichtiges Werk. Mit diesem Quartett verbindet Kreisler eine gewisse Modernität mit wienerischem Charme. Es ist nicht unbedingt „leichte Kost“ und daher fehlte dem Werk damals die Akzeptanz bei Interpreten, dem Publikum und den Kritikern. Kreislers Erklärung auf diese negativen Einschätzungen lautete, dieses Werk sei eine Hommage an seine Geburtsstadt Wien.

Die Wiederbelebung dieses Streichquartetts bei Sonaare im Rahmen des gegenwärtigen Programmes des Amar Quartetts war insofern löblich, als auch die Meinungen der Konzertbesucher ganz verschieden ausfielen, und die Wahl einen gewissen Mut bewies. Unbestritten war aber die hohe Qualität der Aufführung.

Die 3 Musikerinnen und ihr Partner am Cello harmonierten aufs Schönste, musizierten mit viel Hingabe und berührten mit ihrem Wechselspiel und auch mit ihrer Zugabe die Herzen der zahlreich erschienenen Kammermusikfreunde.

31. März 2019, mg


Beethoven und Kreisler
AMAR QUARTETT

Seit Paul Hindemiths 100. Geburtstag 1995 hat das Ensemble die Ehre, den Namen AMAR QUARTETT zu tragen. Hindemith gründete 1922 als Bratschist unter diesem Namen ein Quartett, benannt nach dessen erstem Geiger Licco Amar. Das AMAR QUARTETT hat sich mit aussergewöhnlichen Eigenveranstaltungen wie dem Kammermusikfestival «Hommage an Hindemith» oder mit der Reihe «TONWORT» einen Namen gemacht. Im Sommer 2018 hat es sein Wissen in Slowenien am internationalen Meisterkurs Ars Haliaeti weitergegeben und ist 2018 für eine Tournee erstmals nach China gereist. In Aarau geniesst das Publikum Beethovens Streichquartett op. 18 Nr. 2 in G-Dur sowie das einzige Streichquartett von Fritz Kreisler in a-Moll.

Anna Brunner – Violine • Annina Wöhrle – Violine
Marko Milenković – Viola • Ofer Canetti – Violoncello

Fotos: Thomas Blättler

Salonmusik vom Feinsten

Das Konzert im März mit dem „Amar Quartett“ hatte die Musikfreunde mit einem gewichtigen, aber eher unbekannten Werk von Fritz Kreisler bekannt gemacht. Und nun, zur Einleitung in das Konzert vom 26. April, erklang vom gleichen Komponisten der fröhlich-beschwingte „Kleine Wiener Marsch“.

Das war der klanglich und rhythmisch ideale Einstieg in das Programm „Salonmusik vom Feinsten“ mit den 6 Musikerinnen und Musikern des Ensembles „I Musichieri“.

Nina Ulli Eleta und Susanne Dubach, Violinen, die Cellistin Regula Maurer, am Kontrabass Christoph Elsässer, Raimund Wiederkehr als Pianist und Sänger und Mario Di Sorrento, Percussion bilden zusammen ein kleines, klassisches Wiener Salonorchester. In ihrem Repertoire finden sich bekannte Melodien wie „Im Prater blühn wieder die Bäume“ oder „Wenn der weisse Flieder wieder blüht“ und Musik aus Film- und Volksweisen aus der Schweiz und Italien.

Raimund Wiederkehr führte locker und sympathisch durchs Programm, begleitete das Ensemble und sich selbst als „Wiener“ beschwingt und vom Heurigen beschwipst durch den Prater und durch Grinzing, und bei „Non ti scordar di me“ konnte man ihn auch als napoletanischen Sänger geniessen.

„I Musichieri“ nahmen die vielen begeisterten Zuhörer mit auf eine Reise, in der eingängige Melodien und süsser Kitsch erklangen, aber alles kombiniert mit technisch brillantem Spiel und mitreissendem Musizieren.

Ein Konzert mit solch fantastischen Musikern bleibt für lange Zeit in bester Erinnerung.

27.04.2019 • mg


Nostalgische Klängen in erweiterter«Wiener Besetzung»
I MUSICHIERI

I Musichieri – das heisst in einem Dialekt Norditaliens so viel wie „Musikanten, die beim Fest aufspielen“. Die sechs Berufsmusiker aus der Schweiz mit klassischer Ausbildung und reger internationaler Konzerttätigkeit verwöhnen ihr Publikum seit 1992 bei Tanz, Diner oder Konzert mit live gespielter Salonmusik. Wiener Kaffeehausmusik, Schlager aus den goldenen 20er Jahren, unsterbliche Operettenmelodien, ungarische Zigeunermusik oder Musik der legendären „Beromünster“-Zeit: Lassen Sie sich von den nostalgischen Klängen in echter erweiterter „Wiener Besetzung“ verzaubern.

Wenn I Musichieri einen mitreissenden Walzer, einen feurigen Tango oder einen flotten Chachacha zum Besten geben, schlagen alle Herzen höher.

Christof Brunner – Violine • Roman Strassmann – Violine • Regula Maurer – Violoncello • Christoph Elsässer – Kontrabass • Raimund Wiederkehr – Klavier und Gesang • Mario Di Sorrento– Percussion

Eine Reise durch Europa

„Wenn in der Oper Interessantes, Spannendes oder auch Fürchterliches passiert, dann kommt die Oboe oder das Horn zum Zug“. Mit diesen Worten leitete Christian Holenstein, der Hornist dieses Abends, das Konzert ein.

Daniela Roos, die künstlerische Leiterin der Sonaare-Konzertreihe, hatte für dieses Konzert das Ensemble Bern eingeladen: Neben dem Hornisten Christian Holenstein spielten der Oboist Marc Lachat und der Pianist Julian Riem.

Es war der erste richtig schöne Mai-Abend, der zum Grillieren und zum Draussensein einlud. Doch erfreulicherweise kamen viele in die Pauluskirche, um diese 3 Musiker, alles Meister ihres Instrumentes, zu hören und zu erleben.3 Komponisten, die alle Brahms-Bewunderer waren und alle etwa um die gleiche Zeit in Leipzig wirkten, war dieser Abend gewidmet.

Carl Reineckes Trio a-Moll 0p.188 machte den Anfang, ein Werk, dessen 2. Satz mit dem herrlichen Dialog zwischen Oboe und Horn berührte und sein witziger Schluss das Publikum zum Schmunzeln brachte.

Robert Kahns Serenade f-Moll op. 73 beginnt träumerisch langsam und jedes Instrument vermittelt einen besonderen Hörgenuss. Dann aber folgen schnellere und stürmischere Abschnitte, die vor allem dem Pianisten (und auch dem Seitenwender!) allerhand abver-langten.

Heinrich von Herzogenberg entstammte einem französischen Adelsgeschlechts, das nach Österreich auswanderte. In Leipzig befreundete er sich mit Johannes Brahms, nahm sich aber auch Bachs Kantatenwerken an und brachte diese zur Aufführung. Nach Heiden, ins Appenzellerland, kam er zur Erholung und liess sich dort eine Sommerresidenz bauen. Sein Trio für Oboe, Horn und Klavier op. 61 komponierte er 1889. Im 2. Satz, dem Presto, erlebt man das Horn als typisches Instrument der Jäger, der 3. Satz endet für Oboe, Horn und Klavier in kleinen, schnellen und munteren Läufen.

Dem „Ensemble Bern“ ist es gelungen, mit seinem hervorragenden Musizieren die Konzertreihe Sonaare zu bereichern und das treue Publikum mit einem hochstehenden Konzertgenuss zu belohnen.

Mit dem kurzen Trio für Horn, Oboe und Klavier des Opern- und Oratorienkomponisten Theodore Dubois verabschiedeten sich die 3 sympathischen Musiker.

26. Mai 2019 • mg


Romantische Werke für Oboe, Horn und Klavier
ENSEMBLE BERN

Marc Lachat, Christian Holenstein und Julian Riem verbindet seit ihrem ersten gemeinsamen Konzert vor vielen Jahren leidenschaftliches Musizieren und ungebremste Spielfreude. Die internationalen Solisten und Kammermusiker des Ensemble Bern präsentieren an diesem Sonaare-Konzert die romantischen Meisterwerke für Oboe, Horn und Klavier und nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch Europa. Es dürfen selten gehörte, wunderschön romantische Trios von Carl Reinecke, Robert Kahn und Heinrich von Herzogenberg genossen werden.

Marc Lachat – Oboe • Christian Holenstein – Horn • Julian Riem – Flügel

Die romantische Seele

Dass die beiden Instrumente, Violoncello und Gitarre, so wunderbar zusammen klingen können, hätten wohl die wenigsten Besucher dieses Konzertes geglaubt. Aber: „Konzerte für Entdecker“ war einmal mehr nicht nur ein Versprechen, sondern ein Eintauchen in eine Welt voll Wohlklang und Harmonie.

Der slowenische klassische Gitarrist Aljaz Cvirn und die deutsche Cellistin Isabel Gehweiler, beide mehrfache Preisträger, verzauberten das Publikum mit einer geglückten Auswahl meist bekannter Komponisten.

Die Gitarre ersetzte das Klavier aufs Allerschönste. Luigi Boccherinis und Antonio Vivaldis Sonaten erschienen dabei als ideale Serenadenmusik und die Komposition des zeitgenössischen Russen Nikita Koshkin fügte sich gut in diese Stimmung ein.

Und dann das eigentliche Bijou des heissen Sommerabends: Schuberts einfalls-reiche Sonate für das damals neu erfundene Instrument Arpeggione, einem Mittelding zwischen Cello und Gitarre. Aljaz Cvirn spielte die Einleitung mit so viel musikalischem Empfinden, dass man geradezu den Atem anhielt. In keinem Moment des Programmes vermisste man das originale Klavier – im Gegenteil.
Ebensolchen Genuss bot die deutsche Cellistin Isabel Gehweiler. Sie entlockte ihrem jungen, modernen Cello fast überirdische Töne und zeichnete die überraschenden Sprünge zwischen den Themen aufs Schönste nach.
Franz Schubert hätte am Duo und „seiner“ Musik wohl helle Freude gehabt.

Dass sich die beiden Musiker 2016 zusammenfanden, ist wahrlich ein Glücksfall. Sie bewegen sich beide auf höchstem Niveau und bilden ein hochmusikalisches Duo..

Gerne hätte man ihnen noch viel länger zugehört, aber zum Glück gab es noch eine Zugabe, mit einer Referenz an die Gitarre, nämlich Ravels Habanera.

1. Juli 2019 • mg


Schubert und andere Werke für Violoncello und Gitarre
DUO GEHWEILER / CVIRN

Der Gitarrist Aljaz Cvirn und die Cellistin Isabel Gehweiler beleben im Duo das Repertoire für Violoncello und Gitarre. Beide Musiker sind Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie als Duo bei dem Paula Ruminelli Wettbewerb 2017. Die aparte Kombination beider Instrumente kreiert eine zauberhafte kammermusikalische Intimität. Obwohl originale Kompositionen rar sind, konnten sich Bearbeitungen, wie die Arpeggione Sonate von Franz Schubert in der Version für Violoncello und Gitarre etablieren.

Das Konzertprogramm in Aarau umfasst Sonaten von Franz Schubert, Antonio Vivaldi und Radamès Gnattali und schafft für beide Instrumente ein Meer aus Klangfarben auf einer Reise durch alle Stile und Spielarten. Die CD zum Konzertprogramm entstand im Juni 2017 im Saarländischen Rundfunk (ARD) und wurde im April 2018 bei dem Münchner Label Solo Musica (vertrieben durch Sony) veröffentlicht.

Isabelle Gehweiler – Violoncello • Aljaz Cvirn – Gitarre

Schlagfertig

Zum 1. Mal seit Gründung von Sonaare vor über 25 Jahren musste ein Konzert wegen Erkrankung eines Musikers abgesagt werden.

Leider passierte dies am vergangenen Freitagabend, als sich viele Leute, zum Teil von weit her kommend, auf den Weg in die Pauluskirche machten, um das Trio Anderscht zu hören.

Die Enttäuschung war gross, denn nicht wenige Besucher kannten das Trio von früheren Auftritten und freuten sich deshalb auf eine Wiederbegegnung.

Dass Fredi Zuberbühler und Andrea Kind (Hackbrett) mit dem Kontrabassisten Roland Christen mit ihrem Programm „Schlagfertig“ nicht nur traditionell Volks-tümliches darbieten, sondern auch Klassik, Jazz, Tango auf ihrem Programm steht, überrascht selbst Volksmusik-Liebhaber und auch solche, die mit Schweizer Volksmusik nichts anzufangen wissen. Komponiert und arrangiert werden diese Stücke von den Musikern selbst, anders („Anderscht“), als man sich vom Hackbrett gewöhnt ist.

Natürlich hoffen die Sonaare-Konzert-Verantwortlichen und mit ihnen alle, die in diesen schönen Sommerabend, ohne Musikerlebnis, zurückgeschickt wurden, dass Fredi Zuberbühler inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte und weiterhin mit seinem Trio unterwegs sein kann, und weil „aufgeschoben“ nicht „aufgehoben“ ist, das Konzert irgendwann doch noch bei Sonaare stattfinden wird.

12. Juli 2019 • mg


Hackbrett aber Anderscht
TRIO ANDERSCHT

Das Trio ANDERSCHT bringt mit seinem Programm Schlagfertig überraschende Stilrichtungen zusammen und lässt daraus einen neuen, schillernden Baum wachsen. Die virtuos interpretierte Musik lehnt sich weit über das traditionelle Hackbrett- Klischée hinaus. Sie wird in einen internationalen Kontext eingebaut, der etwas Völkerverbindendes hat. Dazu sprengt das Trio ANDERSCHT auch stilistische Ketten, swingt im Blues, funkt im Appenzeller-Stil, schwelgt in der Klassik oder rockt in den 70ern. ANDERSCHT zeigt, dass auf dem Hackbrett viel mehr möglich ist als Traditionelles und Hörgewohntes. Anderscht konzertiert in der Schweiz, Russland, Singapur, Tadjikistan, Monaco, Salzburg und Hamburg.

Andrea Kind – Hackbrett • Fredi Zuberbühler – Hackbrett • Roland Christen – Kontrabass

Süffige Kaffeehausmusik

„What a wonderful world“, mit dieser Zugabe verabschiedete sich das Trio Sorriso von den weit über 100 Besuchern dieses Sommerabendkonzertes.

Daniela Roos, Violoncello, Lukas Roos, Klarinetten und Patricia Ulrich am Klavier wussten mit ihrer „süffigen Kaffeehausmusik“ das Publikum so zu begeistern, dass es für sie am Ende des Konzertes sogar Standing Ovations gab.

Doch der Reihe nach:

Mit „Lara’s theme“ aus dem Film Dr. Schiwago wurde der Abend eröffnet. Im Song „Hernando’s Hideaway“ ist zwar von einem Glas Wein die Rede, aber genauso gut würde an diesem stillen und verwunschenen Plätzchen auch eine Tasse Kaffee passen.

Edgar Elgars „Salut d’amour“ und die Barcarole aus Hoffmann’s Erzählungen von Jacques Offenbach vertraten sozusagen das klassische Repertoire.

Weiter ging es mit der Erkennungsmelodie aus Agatha Christies Krimis mit der scharfsinnigen Detektivin Miss Marple, zu dieser passend folgte später noch der „Kriminal Tango“.

„Immer heiter“ war seit Jahrzehnten die Melodie des Signets für den Samschtig Jass im Schweizer Fernsehen. Toni Leutwiler hat diese Melodie komponiert und als besonderes Highlight an diesem Abend hat das Trio Sorriso nicht nur diese Melodie gespielt, sondern auch den Sohn des Komponisten im Konzert willkommen geheissen.

„Besame mucho“, dieses eindrückliche und immer wieder unter die Haut gehende Liebeslied, komponiert von einer Mexikanerin, gehörte mit zum Schönsten an diesem warmen Sommerabend.

Mit „in einer kleinen Konditorei“ führte der Weg nach Österreich, wo mit Ruth Foxtrott getanzt werden konnte und Strauss‘ Frühlingsstimmen-Walzer ertönte.

Kurt Noack hat sein „Heinzelmännchen’s Wachtparade“ ursprünglich für Klavier zu 4-Händen komponiert. Dieser Gassenhauer wird seither in vielen Variationen für verschiedene Instrumente gespielt.

„Was für eine wunderschöne Welt“ eröffnete sich an diesem Abend den Zuhörern. Das Trio wusste mit diesen zu Herzen und zu Gemüte führenden Melodien zu begeistern und zu beglücken. Die Cellistin, der Klarinettist und die Pianistin verstanden es, ihre Instrumente mit hohem Können einzusetzen und die Freude am gemeinsamen Musizieren und Auftreten war deutlich spürbar.

Lukas Roos führte mit viel Witz und Charme durch’s Programm und für die treuen Sonaare-Konzertbesucher war es ein besonderes Erlebnis, „ihre“ künstlerische Leiterin Daniela Roos auch einmal als ausübende Musikerin auf der Bühne zu sehen.

22. Juli 2019 • mg


So belebend wie frisch gerösteter Kaffee
TRIO SORRISO

Das Trio Sorriso flösst der Kaffeehausmusik neues Leben ein. Beschwingt, unterhaltsam, mit Charme und Witz sorgt das Trio für beste Laune in entspannter Atmosphäre. Möglich macht’s der wunderbare Mix aus bekannten Melodien, Musikperlen und Salonstücken aus verschiedenen Genres und Epochen. Das luftig-leichte Repertoire reicht von «Besame mucho» und «Salut d‘ amour» bis zu «I love coffee, I love tea» oder «Zuckerfee». Untermalt werden die Ohrwürmer mit amüsanten Anekdoten aus der Welt des Kaffees. Was bei diesem geballten musikalischen Können herauskommt, ist alles andere als kalter Kaffee.

Lukas Roos – Klarinetten • Daniela Roos – Violoncello • Patricia Ulrich – Klavier

Rund ums Mittelmeer

Sie waren zu bewundern, diese 3 Musikerinnen, die an diesem Sommerabend die vielen unentwegten Freunde der Sonaare-Konzerte zu begeistern wussten. Denn es war heiss, drinnen wie draussen.

Aber dass die vor vielen Jahren ins Leben gerufenen Sommerabendkonzerte nach wie vor „heiss“ geliebt und begehrt sind, konnte man beim vorletzten Konzert dieser Reihe einmal mehr erleben.

Die in Montpellier beheimatete Gruppe Yörük mit Sabrina Kadri, Nathalie Martinez und Marina Oboussier nahm das Publikum auf eine Reise rund ums Mittelmeer mit und erweckte so Erinnerungen an Ferien am Strand in Italien, Griechenland Frankreich, Spanien und auf dem Balkan.

Jede der 3 Künstlerinnen präsentierte sich sowohl als perfekte Sängerin, als auch virtuose Könnerin auf jeweils mehreren Instrumenten.

Die 14 von Ihnen ausgesuchten Lieder und Tänze berührten, und das spürbar erfreute Publikum liess sich bald zum Mitklatschen und Mitsingen animieren.

Das Frauen-Trio Yörük singt und musiziert auf gleicher Wellenlänge, gibt sich publikumsnah und versteht es, Stimme und verschiedene Instrumente, darunter auch Raritäten wie Bouzouki, im Sinne des Programmtitels vorteilhaft einzusetzen.

Das alte sephardische Liebeslied „Adio Kerida“, zum Beispiel, wurde mit so viel Gefühl, Innigkeit und zu Herzen gehend vorgetragen, dass man es immer und immer wieder hören möchte.

Im Lied „Nomades“, das die 3 Musikerinnen als Zugabe aussuchten, steckt zugleich eine Erklärung des türkischen Namens Yörük: „Die, die gehen….“

Auch die schönsten Konzerte sind einmal zu Ende – schade.

28. Juli 2019 • mg


Lieder und Melodien aus dem Mittelmeerraum und dem Balkan
YÖRÜK

Gemeinsam nehmen diese drei Frauen aus dem südfranzösischen Montpellier ihr Publikum in musikalischen Erzählungen auf eine Reise rund ums Mittelmeer mit. Mal melancholisch, mal fröhlich geht es mit Ihnen über Italien in die Türkei, nach Griechenland und Mazedonien und, nach einem Abstecher nach Serbien, von Israel nach Nordafrika und zurück nach Spanien und in die okzitanischen Gebiete.

Die Musikerinnen begleiten ihre herzerwärmenden Melodien mit Akkordeon, Geige, Bouzouki, Gitarre und kleinen Perkussionen.

Nathalie Martinez – Gesang, Percussion, Akkordeon
Marina Oboussier – Gesang, Akkordeon, Bouzouki, Gitarre
Sabrina Kadri – Gesang, Geige, Gitarre, Akkordeon, Percussion

Fotos: Thomas Blättler

Summertime

Mit STREEO und seinen sommerlichen Melodien ging die diesjährige Sonaare-Saison zu Ende. Eine Saison, die dem Publikum vieles zu entdecken und geniessen brachte und Wehmut aufkommen liess, dass es erst im Januar 2020 wieder weiter geht.

Dieses Trio muss man gehört, gesehen und erlebt haben! Die 3 Musiker, Lukas Roos, Andrey Tatarinets und Manuel Pasquinelli spielen seit 2008 zusammen, ihr Repertoire ist vielseitig und gerade deshalb sind sie für Auftritte an verschiedensten Anlässen und Spielorten begehrt.

Lukas Roos faszinierte mit einem ungemein sensiblen und zugleich brillantem Spiel. Er verfügt über eine grosse Bandbreite an jazzigen, popigen und stets eingängigen Melodien. Mit viel Humor führte er zudem durch das Programm und stellte die vom Trio arrangierten Melodien auf gewinnende Art vor.

Der Kontrabassist Andrey Tatarinets beeindruckte durch seine nie nachlassende Präsenz und virtuosen Soli.

Aufhorchen, vom ersten Moment an, liess auch der feinfühlige Schlagzeuger Manuel Pasquinelli. Selten erlebt man Schlagzeuger, die so unaufdringlich und subtil und doch so professionell auftreten.

„Summertime“ war der passende Titel des Abends für ein Programm mit vielen bekannten Melodien. Eine glückliche Hand bewiesen die Musiker mit der Auswahl der 2 Medleys über anheimelnde Schweizer Titel und Sommerschlager wie „Marina“, „Yes Sir, that’s my baby“ und dem berühmten Rock’n Roll „one, two, three o’clock“  und der Reverenz an Mani Matter.

Das Trio wird auf seiner Webseite als „flexibel, unkompliziert, professionell und sympathisch“ beschrieben. Die 3 Musiker bringen aber vieles mehr mit, nämlich grosses Können, ungezwungenes Zusammenspiel, Spielfreude, die sich aufs Publikum überträgt und die Kunst, den berühmten Draht von der Bühne zum Saal zu spannen.

5. August 2019 • mg


Sommerliche Melodien 
STREEO

Seit 10 Jahren spielen STREEO regelmässig Konzerte und an Anlässen aller Art. Ob im Fünf-Sterne Hotel Viktoria Jungfrau, im Mittelmeer auf dem See Cloud Segelschiff, auf der Hauptbühne am Jazzfestival Ascona, im Theater Granit in Belfort, im Jazzclub, in einer SAC Berghütte oder auf der „Gasse“ als Strassenmusiker unter den Lauben Berns, Streeo beglückt die Leute mit unterhaltsamer Musik. Die kleine Besetzung des Trios gibt den Musikern Platz, ihre eigene Geschichte zu erzählen, wobei Spielwitz und Improvisation nicht zu kurz kommen. Das aktuelle Programm „Summertime“, welches nach der berühmten Arie aus der Oper Porgy and Bess von George Gershwin benannt ist, beinhaltet bekannte Melodien im Swing-, Tango-, Bossa Nova- und Bluesstil.

Lukas Roos – Klarinette • Andrey Tatarinets – Kontrabass • Manuel Pasquinelli – Percussion

Fotos: Thomas Blättler

Bürgerlicher Musikgenuss

Ensemble AMOR IN MUSICA
Das barocke Konzerterlebnis

Das Ensemble AMOR IN MUSICA ist ein gefragtes Barockensemble. Die Künstler treten in authentischen, historischen Kostümen auf, der musikalische Hörgenuss und das visuelle Erlebnis vereinen sich zu einem Spektakel für die Sinne. Die Zuhörer tauchen in eine längst vergangene Zeit ein und erleben ein Konzert wie zur Zeit des Barocks. Die Kombination von Mezzosopran, Barockposaune und Cembalo verleiht den verschiedenen Werken eine charakteristische Farbe. Die Sängerin interpretiert die Stücke mit der damals üblichen Gestik. Undenkbar wäre ein barockes Konzerterlebnis ohne Tanz. Der Tanzmeister und Maître de Plaisir führt geistreich durch das Programm und präsentiert seine elegante Tanzkunst.

Olivia Betschart, Mezzosopran // Andreas Betschart, Barockposaune // Urte Lucht, Cembalo // Stephan Mester, Maître de Plaisir, Tanz, Dramaturgie

Impressionen

Das im Jahr 2013 gegründete „innovative Barockensemble“ bot einen genüsslichen Schlussabend der Saison 2018.

Die diesmalige Überraschung war die von Andreas Betschart virtuos gespielte barocke Tenor-Posaune. Dieses Instrument wirkt zarter und beweglicher als die heute übliche Posaune. So, wie die Bachtrompete gegenüber der herkömmlichen Trompete ein kleines und brillant zu spielendes Instrument ist, so bewegt sich die Barockposaune munter im historischen Repertoire.

Die 4 Ausführenden traten, passend zum Programm, an diesem heissen Sommerabend in historischen Kostümen auf und liessen sich von den hohen Temperaturen beim Musizieren und Agieren nicht abschrecken.

Das Programm umfasste Werke fast aller namhaften Barockkomponisten. Den Beginn der musikalischen „heure de thé en musique“ machte die Cembalistin Urte Lucht mit einem Werk von Johann Mattheson. Dieser Komponist und Sänger war ein Zeitgenosse von J.S. Bach. Mattheson, der auch Bücher über die Musik seiner Zeit schrieb, war mit 3 Werken vertreten und Stephan Mester, der Maître de Plaisir und Regisseur dieses Abends, las einige aufschlussreiche Abschnitte aus einer seiner Abhandlungen.

Die Mezzosopranistin Olivia Betschart bezauberte mit ihrer wunderbaren Stimme das Publikum mit Liedern und Arien von Händel, Telemann und selten aufgeführten Werken von Carl Ph.E. Bach. Dass die Sängerin ausserdem eine gewandte und äusserst graziöse Partnerin des Tanzmeisters Stephan Mester war, rundete ihren wichtigen Beitrag im barocken Konzerterlebnis ab.
Die würdevoll und elegant vorgetragenen Tanzbewegungen der barocken Zeit waren offensichtlich historisch belegt, entlockten aber da und dort ein Schmunzeln.

Bei den 14 Programmteilen war die Cembalistin Urte Lucht eine stilsichere Solistin und diskrete Begleiterin. Sie begann bereits mit 4 Jahren mit dem Cembalospiel, was in diesem Alter eher ungewöhnlich ist. Sie spielte auf ihrem nach französischem Vorbild von 1730 nachgebauten Instrument.

Alles in allem verdiente dieser letzte Konzertabend, wie alle vorangehenden Anlässe, ein ehrlich gemeintes „Prädikat wertvoll“.

13. August 2018 • mg

Tänze, Tangos und Trompeten

Einen Konzertabend lang wirbeln die fünf passionierten Blechbläser des Quintetto Inflagranti ganz im Zeichen der Tanzmusik: Angefangen bei einer höfischen Suite zu der schon Renaissance-Könige das Tanzbein geschwungen hatten oder Wolfgang Amadeus Kontretänze über urchig-heimatliche Volkstänze bis hin zu erotischen Tangos, feurigen Klezmerrhythmen oder einem Ausflug an den legendären Broadway spielen die Inflagrantis in unterschiedlichster Manier zum Tanz auf. Und damit es nicht beim tänzerischen Kopfkino bleibt, setzt die Kompanie rotes Velo die Rhythmen und Grooves in Bewegungen um und verwandelt den Kirchenraum zum vielseitigsten Tanzparkett Aaraus.

Quintetto Inflagranti: Basil Hubatka, Trompete // Bernhard Diehl, Trompete // Heiner Wanner, Horn // Niki Wüthrich, Posaune // Markus Muff, Bassposaune Rotes Velo Kompanie: Hella Immler, Tanz // Yannick Badier, Tanz

Impressionen

Es war eine gute Idee, die ursprünglich als feine, kleine Kammermusikreihe gedachten „Aarauer Sommerabendkonzerte“ zu erweitern und als „Konzerte für Entdecker“ einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Auch der Wechsel vom intimen, familiären Golattikeller in den grösseren Saal der Pauluskirche hat sich als Glücksfall erwiesen.

Der Start ins Programm 2018 mit den 5 Blechbläsern und dem Perkussionisten des „Quintetto Inflagranti“ war fulminant und ein grossartiger Publikumserfolg. Das Sahnehäubchen des Abends war die facettenreiche, tänzerische und pantomimische Untermalung einiger Musikstücke durch das Paar Hella Immler und Yannick Badier.

Die Instrumentalisten überzeugten durch ihr Ensemblespiel und zugleich mit virtuosen Solis, dabei verdient der Perkussionist Samuel Forster mit seiner rhythmischen und klanglichen Präsenz ein besonderes Lob.

Das Konzert „Tänze, Tangos und Trompeten“ mit den fabelhaften Musikern und dem quirligen Tanzpaar bleibt in bester Erinnerung, und der Erfolg des Abends ist der künstlerischen Leiterin von Sonaare, Daniela Roos-Hunziker, von Herzen zu gönnen.

Italienische und Argentinische Virtuosen

Leider hat sich der Kontrabassist Björn Baumgartner am Daumen verletzt und kann nicht wie vorgesehen spie­len. Mit Viorel Alexandru, dem ersten Solobassisten der Oper Zürich, konnte aber eine interna­tionale Grösse als Ersatz gefunden werden und so wird er in Aarau als Kontrabassvirtuose zu hören sein. Mit dabei sind wie vorgesehen Karin Keiser-Mazenauer an der Violine und Kiyomi Higaki am Klavier und der Orgel. Die Musik des Trios bewegt sich im Spannungsfeld von zar­ten, melancholischen Melodien und hochintensiv impulsiven Ausbrüchen sowie zwischen höchsten Höhen und tiefsten Tiefen und verlangt den Musikern einiges an Virtuosität aber auch gefühlvollen Klängen ab. In Aarau sind virtuose und ergreifende Solo, Duo und Trio-Werke von J.S. Bach, G. Bottesini, N. Paganini, M. de Falla, E. Granados und A. Piazzolla zu hören.

Karin Keiser-Mazenauer, Violine // Viorel Alexandru, Kontrabass // Kiyomi Higaki, Klavier und Orgel

Impressionen

Das 2. Konzert brachte uns die Bekanntschaft mit der Geigerin Karin Keiser-Mazenauer und der Pianistin Kiyomi Higaki vom „Trio in tensione“ und dem für den verletzten Björn Baumgartner eingesprungenen Kontrabassisten Viorel Alexandru. Die 3 sympathischen Gäste erfreuten das begeistert zuhörende Publikum mit ihren Interpretationen italienischer, spanischer und argentinischer Komponisten.

Die auch als Organistin tätige Pianistin benützte die Gelegenheit, das Konzert mit einem Orgelwerk von Johann Sebastian Bach eröffnen zu können. Kiyomi Higaki war in allen folgenden Programm-teilen eine versierte Begleiterin am Klavier.

Karin Keiser-Mazenauer spielte überaus virtuos und mit wunderschönem Klang und wusste die Freunde des Geigenspiels zu fesseln.

Dass mit dem Kontrabassisten der Oper Zürich, Viorel Alexandru, das Programm wie vorgesehen durchgeführt werden konnte, war ein besonderer Glücksfall. In Giovanni Bottesinis Komposition, zum Beispiel, die im Original für ein Kontrabassduo geschrieben ist, pflegte der Musiker einen geradezu liebevollen Umgang mit seinem Instrument. Da fand der imposante Kontrabass seinen Meister und versetzte die Zuhörer ins Staunen. Die Geigerin übernahm ebenso kompetent den umgeschriebenen Part der 2. Bassgeige.

Mit dem Schostakovitch-Walzer als Zugabe wurde das Publikum in den kalten Abend entlassen.

24.02.2018 • mg

Unterwegs

Instrumentale wie musikalische Grenzüberschreitungen bilden das Motto dieses Gastkonzertes, in dem die 6 Musikerinnen und Musiker von «vinorosso» einen weiten Bogen vom Mittelmeer bis zur Schwarzmeer- Region spannen. Dabei präsentiert das Ensemble eine Weltmusik, die ihre Kraft aus der Vielfalt lebendiger Musikkulturen und -traditionen schöpft. Lyrisch-melancholische Momente erklingen ebenso leidenschaftlich wie Passagen überschwänglicher Lebensfreude. Eine Spezialität des Ensembles sind die schrägen 7/8- sowie schrägste 13/8-, 25/8- oder 30/8-Takte, in welche diese europäische «Weltmusik» eingebettet wird. Takte und Melodien bei denen man unmöglich still sitzen kann!

Maja Hunziker, Violine und Strohvioline // Florian Stubenvoll, Klarinetten // Miroslav Grahovac, Bajan // Rayna Valeva, Kontrabass // Yoana Varbanova und Mike Turnbull, Perkussion

Impressionen

Vinorosso war unserem treuen Publikum bereits als besonderes Ensemble bekannt und wurde deshalb aufs Herzlichste begrüsst. Schon nach dem ersten Stück wurden die 6 Musiker frenetisch beklatscht.

Von den etwa 30 Mitgliedern der aus mehreren Ländern stammenden Truppe, gastierte an diesem Samstagabend eine Sextettformation. Maja Hunziker, Florian Stubenvoll, Miroslav Grahovac, Rayna Valeva, Yoana Varbanova und Mike Turnball verstanden es, die vielen Facetten der „östlichen“ und südländischen Volksmusik auf höchst virtuose Art zu vermitteln. Mitreissende Melodien und Rhythmen verbanden sich mit zigeunerischen Harmonien und Modulationen.

Die aus dem Aargau stammende Geigerin Maja Hunziker und der aus dem Bodenseeraum kommende Klarinettist Florian Stubenvoll fühlten sich im folkloristischen Element sichtlich und hörbar zu Hause. Das Spiel der beiden wurde in rhythmischer und klanglicher Hinsicht aufs Schönste ergänzt durch Kontrabass, Bajan-Akkordeon und Percussion.

Obwohl an diesem Abend in Aarau viel Kulturelles geboten wurde, durften die Musiker in einem vollen Saal auftreten. Das Sextett bot den begeisterten Zuhörern ein wunderschönes Konzert. Es war eine Freude, zu erleben, dass auch ein älteres Publikum zu Bravo-Rufen animiert werden kann.

25.03.2018 • mg

Zwei Virtuosen im Duett

Der Kontrabass gehört bei den Soloinstrumenten nicht zu den Favoriten. Auch, weil nur einige wenige Solokonzerte existieren. Im 19. Jahrhundert wurde das Instrument von Virtuose und Komponist Giovanni Bottesini aus dem Orchestergraben geholt und vor einigen Jahren dank Patrick Süskinds Einakter «Der Kontrabass» populär. Auch Ivan Nestic gelingt es, den Facettenreichtum des oftmals unterschätzen Kontrabasses mit Brillanz und Musikalität aufzuzeigen. Der Kontrabass als Duo-Instrument mit einem Cello, diese seltene Konstellation, besitzt einen ganz eigenen Reiz. Zumal sich mit dem Cellisten Matthias Schranz ein ebenso virtuoser und einfühlsamer Interpret dazu gesellt. Hier haben sich zwei Vollblutmusiker gefunden, die Bravourstücke von Vivaldi und Rossini u.a. zum Leuchten bringen.

Matthias Schranz, Violoncello // Ivan Nestic, Kontrabass

Impressionen

„Ja, es sind wirklich Konzerte für Entdecker!“ Vor und nach dem Konzert mit dem Duo Schranz-Nestic konnte man diesen Satz von verschiedenen Seiten hören.

Matthias Schranz, Violoncello, und Ivan Nestic, Kontrabass, haben mit dieser ungewohnten Instrumentenkombination ein hochinteressantes Programm zusammengestellt. Der Bogen reichte von François Couperin über Antonio Vivaldi und Gioachino Rossini bis Alfred Schnittke. Zu hören gab es Originalkompositionen für diese beiden Instrumente und Bearbeitungen, zum Beispiel einige der kurzen Duos für 2 Violinen von Bela Bartok.

Matthias Schranz und Ivan Nestic wussten das Publikum zu begeistern und zu fesseln. Beim Cellisten bleibt der wunderschöne, gesangliche Ton in Erinnerung, beim Kontrabassisten die virtuose Beherrschung seines „sperrigen“ Instrumentes.

Die beiden Musiker bildeten eine überzeugende, künstlerische Einheit bei ihrem Umgang mit den gewählten Werken. Es schien, als spüre man die Freude der Komponisten, für diese spezielle Besetzung etwas Neuartiges zu erschaffen.

„Cello und Kontrabass im Dialog“ war kein blosses Versprechen, sondern für die Zuhörer ein Genuss, der mit langanhaltendem Applaus und strahlenden Gesichtern ein Echo fand.

28.4.2018 • mg

Tango im Quadrat

Zum Tango im Quadrat wird der Tango, wenn Vater und Sohn Zisman gemeinsam musizieren. Tango2 besteht aus zwei renommierten Protagonisten der heutigen Tangoszene: Daniel Zisman, Tangogeiger und klassischer Violinist, sein Sohn Michael Zisman, Bandoneonist im Tango- sowie im Jazzbereich. Seit 25 Jahren besteht dieses einzigartige Duo, das sich einem umfangreichen Repertoire durch alle Tangoepochen widmet. Nebst Werken von Astor Piazzolla werden hauptsächlich Eigenkompositionen zu hören sein: Authentische argentinische Leidenschaft, welche von Tango2 differenziert, einfühlsam, mit Virtuosität und höchster Musikalität im blinden Zusammenspiel interpretiert wird.

Daniel Zismann, Violine // Michael Zismann, Bandoneon

Impressionen

Das Konzert mit dem Vater-Sohn-Duo, Daniel und Michael Zismann, wollte sich trotz schönstem Wetter kaum einer entgehen lassen. So mussten noch viele zusätzliche Stühle in den Saal gestellt werden, ehe es losgehen konnte. Daniel Zismann, Geigenvirtuose und Tango-Experte und sein Sohn, Michael Zismann, ebenfalls ein genialer Tangokünstler, der sich auch im Jazzbereich bewegt, wussten das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Traditioneller Tango, Eigenkompositionen – eine davon hatte Michael seinem Vater vor vielen Jahren zum Geburtstag geschrieben – und auch Tango Nuevo von Astor Piazzolla, den die beiden persönlich kannten waren zu hören. Das Spiel der beiden war innig, virtuos, melancholisch, ausgelassen und immer im perfekten Zusammenspiel. Witzige Anekdoten ergänzten das ergreifende Konzert, wie zum Beispiel, dass Astor Piazzolla gerne Haifische jagte und ein Stück daran erinnerte. So klatschte das Publikum am Ende des Konzertes frenetisch und das Duo Tango2   musste gleich zwei Zugaben spielen. (dr)

Fagottissimo

Das Madera Fagottquartett wurde vor 5 Jahren gegründet und besteht aus vier Fagottisten aus der Region Zürich. Das Ensemble spielt Originalwerke aus Barock und Klassik, ebenso wie arrangierte Stücke aus der Jazzszene bis hin zur Popmusik der Gegenwart. Diese Vielseitigkeit ist das Markenzeichen des Quartetts und erstaunt immer wieder das Publikum, welches dieses Instrument vor allem im Zusammenhang mit der klassischen Musik kennt. Madera zeigt die vielen interessanten Facetten des Fagotts und ist stets bestrebt, die verschiedenen Stilrichtungen authentisch zu präsentieren. Im August 2018 geht das Quartett erstmals auf eine Auslandtournee nach Honduras, dem Heimatland von C. Rivera.

Fagotte: Carlos Rivera // Xavier Alig // Mihaly Fliegauf // Martin Hirzel

Impressionen

Wer kennt nicht den Ohrwurm „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik! Von diesem vielseitigen Marschmusik-Komponisten ertönte beim Konzert an diesem warmen Juli-Sommerabend sein überaus spassiges Stück „Der alte Brummbär“. Dabei machte das Publikum die genussreiche Bekanntschaft mit dem voluminösen „Kontraforte“, einem Bassfagott für tiefste Lagen, sehr humorvoll gespielt von Mihaly Fliegauf.

Das Fagott eignet sich vom Klang her sehr gut als Imitation der menschlichen Stimme und deren Schattierungen. In der klassischen Musik findet es tausendfache Verwendung: Vom Basso Continuo bis zum brillanten Soloinstrument (Mozart!), bei Verdis und Donizettis Opernmusik, selbst in Filmmusik ist es immer wieder präsent.

Das Madera Fagottquartett mit Carlos Rivera, Xavier Alig, Mihaly Fliegauf und Martin Hirzel faszinierte die grosse Zuhörerschaft mit einer Reihe von Werken, die teils Original für Fagott komponiert wurden, aber auch mit Bearbeitungen. Das Programm an diesem Abend umfasste Werke von Barock bis Swing und Jazz. Auch „Smooth Criminal“ von Michael Jackson war zu hören.

Neben den virtuos vorgetragenen Werken bleibt die Erinnerung an 4 Musiker, die sich mit Herzblut für das Besondere ihrer Instrumente einsetzten. Als Leckerbissen servierten die Musiker als Zugabe ein Stück für ein selten gehörtes arrnenisches Holzblasinstrument, die „Duduk“.

Zu ihrer Auslandtournee, die die 4 Fagottisten im August nach Honduras führen wird, wünschen wir viel Erfolg und schöne Erlebnisse.

16. Juli 2018 • mg

Die romantische Seele

Josiane Marfurt, Sasha Rozhdestvensky und Christian Holenstein sind international gefragte Musiker. Sie verbindet eine langjährige Freundschaft, welche ihren Ausdruck sowohl in der Leidenschaft am gemeinsamen Musizieren als auch in der Begeisterung an kulinarischen Genüssen findet. Die drei neugierigen und entdeckungsfreudigen Musiker lassen sich auf ihren individuellen Reisen gerne von anderen Kulturen inspirieren. Zurück in der Schweiz, werden diese Eindrücke bei gemeinsamen Treffen musikalisch und kulinarisch verarbeitet und gefeiert. Das Trio tritt zum ersten Mal bei Sonaare auf und wird das Publikum mit romantischen Meisterwerken von Brahms, Grieg und Schumann in seinen Bann ziehen.

Sasha Rozhdestvensky, Violine // Christian Holenstein, Horn // Josiane Marfurt, Klavier

Impressionen

„Mit innigem Ausdruck“, „rasch und feurig“, „con brio“ – diese musikalischen Bezeichnungen prägen die Erinnerungen an ein wunderbares Konzert.

Es war ein Wiedersehen der besonderen Art mit der Pianistin des Trio d’Este, denn Josiane Marfurt spielte nicht zum ersten Mal bei Sonaare in Aarau, sie war vor einigen Jahren bereits als Interpretin in einer Muttertags-Matinee im Golattikeller zu hören.

Sasha Rozhdestvensky, Geige, Christian Holenstein, Horn und Josiane Marfurt, Klavier, liessen sich vom Thema des Abends „Die romantische Seele“ inspirieren. Von Robert Schumann erklang das wunderbare Adagio und Allegro in As-Dur op. 70 für Horn und Klavier und von Johannes Brahms das Horntrio in Es-Dur op. 40.

In der langen Reihe der Sonaare-Konzerte war das Horn ein seltener Gast. Umso mehr freute sich das zahlreich erschienene Publikum (kein Sommerloch!), dieses Instrument wieder einmal so nahe erleben zu dürfen. Christian Holenstein, Solo-Hornist des Berner Symphonieorchesters, erwies sich an diesem Abend auch im Trio von Brahms als überzeugender und gefühlvoller Kammermusiker und spielte sein Instrument „mit innigem Ausdruck“ und technisch perfekt.  Seine kurzen, sehr sympathisch vorgetragenen Erläuterungen zu Komponisten und Werken waren für die Zuhörer willkommen und wertvoll.

Das Künstlerpaar Josiane Marfurt und Sasha Rozhdestvensky spielte mit der Sonate op. 13 von Edvard Grieg ein selten gehörtes Werk eines sonst vielgespielten Komponisten. Die beiden Musiker harmonierten sowohl in den virtuosen, wie auch in den besinnlichen Teilen aufs Schönste. Die Pianistin, die wir von ihren CDs und öffentlichen Konzerten als grossartige Interpretin des romantischen Repertoires kennen, erfüllte die hohen Erwartungen in jeder Hinsicht. Der Geiger spielte äusserst klangschön und sozusagen „mit Feuer und Flamme“. Er blieb seiner wunderbaren Guarneri-Geige nichts schuldig.

Es wäre schön, das Trio d’Este bald wieder einmal zu hören.

29. Juli 2018 • mg

Urbanus

Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Tritonus mit der Erforschung der alten Schweizer Volksmusik und deren Instrumente bis 1800. Mit dem Programm ‹urbanus› wendet sich das Ensemble mit seinen historischen Instrumenten der alten Volksmusik aus Schweizer Städten zu. Tänze aus Lautentabulaturen des 16. Jahrhunderts, Lieder und Balladen werden in raffinierten Arrangements zu neuem Leben erweckt und mit neuen Texten und Melodien ergänzt. Ein Nachtwächter nimmt uns mit auf seinen nächtlichen Stadtrundgang, zu glücklich oder unglücklich Verliebten, vorbei am Marktplatz, hin zu Tavernen und geheimen, dunklen Winkeln…

Felicia Kraft, Gesang, Perkussion // Urs Klauser, Schweizer Sackpfeifen, Cister, Schwegel // Daniel Som, Drehleier, Schalmei, Flöten, Trümpi // Lea Zanola, Hackbrett, Trümpi (Maultrommel) // Andreas Cincera, Violone, Kontrabass // Andrea Brunner, Violine, Viola, Viola d’amore // Michaela Walder, Hackbrett

Impressionen

Immer wieder überrascht Daniela Roos, die künstlerische Leiterin, das Sonaare-Publikum mit Neuem und noch nie Gehörtem. Dieses Mal gab es alte Schweizer Volksmusik zu hören, vorgetragen von einem fantastischen Ensemble, das zum Staunen, Schmunzeln und Entdecken anregte und verlockte.

An diesem schönen und warmen Sommerabend nahm uns ein Nachtwächter (in Wahrheit war es eine Nachtwächterin !) mit auf einen Gang durch die nächtlichen Gassen. Der Rundgang beginnt beim Wirtshaus „Zur blawen Entten“, ausserhalb der Stadttore Zürichs. Der Nachtwächter begegnet dann tanzenden Studenten und „Meitlein“, Liebespaaren, letzten Nachtschwärmern, später Schaf- und Kuhhirten mit ihren Tieren. Der Weg führt um Mitternacht am Friedhof vorbei, der „Totentanz“ kann beginnen. Beim 4-Uhr-Glockenschlag ertönt der „Tagruf“.

Bei diesem Nachtwächter-Rundgang gab es Schweizer Volksmusik früherer Jahrhunderte zu hören und zu entdecken. Die 8 Ensemble-Mitglieder wussten das Publikum zu entzücken und überraschten mit verschiedenen alten Volksmusikinstrumenten wie Sackpfeife, Schalmei, Drehleier, Hackbrett, dazu Violonen und Viola d’amore. Als Ergänzung kam hinzu Kontrabass, Sopransaxophon und Bassklarinette.

Sehr berührend sang Felicia Kraft, die auch auf verschiedenen Perkussions-Instrumenten begleitete, das Schlaflied einer Mutter für ihr Kind. Die Angst um das tägliche Brot, um das die Mutter für sich und ihr Kind bangte, war da herauszuhören und nachzuempfinden. Ebenso zu Herzen gehend trug die Sängerin das Kiltlied „Versteisch du mi scho?“ vor.

Die an diesem Abend gehörten Tänze, Lieder und Balladen wurden zum grössten Teil von Ensemble-Mitgliedern selbst arrangiert und mit grosser Spielfreude vorgetragen.

„Werfen Sie alle Vorurteile über Bord, die Sie zur Volksmusik haben – Tritonus ist definitiv anders“, diesem Zitat aus dem Internet ist nichts mehr beizufügen, ausser einem riesengrossen Dank an die Musikerinnen und Musiker dieses Abends.

2.7.2018 • mg

Robert Schumann

Seit seinem Debüt in der Zürcher Tonhalle im September 2007 hat sich das Stradivari Quartett zu einem der führenden Schweizer Streichquartett-Ensembles entwickelt. Jährliche Tourneen führen das junge Ensemble um die ganze Welt. Auftritte in der Wigmore Hall London, im Metropolitan Museum New York, der Kioi Hall Tokyo, der Shanghai Oriental Hall, dem National Center for Performing Arts Beijing ebenso wie Einladungen zu bedeutenden Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Kissinger Sommer oder dem Rheingau Musikfestival bilden den Schwerpunkt einer vielseitigen Tätigkeit. Auf eine CD mit Mozarts «Preussischen Quartetten» folgt 2017 eine Aufnahme von Robert Schumanns 3 Streichquartetten. Die Mitglieder spielen auf Instrumenten des italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari, zur Verfügung gestellt von der Habisreutinger Stiftung.

Xiaoming Wang, Violine I // Sebastian Bohren, Violine II // Lech Antonio Uszynski, Viola // Maja Weber, Violoncello

Impressionen

«Endlich!» war ein viel gehörter Ausruf an diesem frühlingshaften Märzabend in Aarau. «Endlich geht sie los, die Sonaare-Saison 2017!»

Und der Start zu dieser abwechslungsreichen monatlichen Entdeckungsreise durch musikalische Gefielde wartete gleich mit einem doppelten Paukenschlag auf: Zum einen war da der neue Ort. Da der Golttikeller dem Ansturm der Entdecker nicht mehr gewachsen war und zudem die Mietpreise erhöhte, mussten sich die Reiseleiter von Sonaare selbst auf Wanderschaft begeben und wurden in der Pauluskirche gleich beim Bahnhof Aarau fündig. «Ein Glückstreffer!», hörte man denn auch oft, nachdem das treue Sonaare-Publikum und auch viele Erstbesucher zahlreich in den ansprechend und mit viel Holz ausgestalteten Raum traten und sich von der guten, warmen Akustik überzeugen konnten.

Und der zweite Paukenschlag zur Saisoneröffnung war sodann das Stradivari Quartett, das mit seiner Virtuosität, seinem musikalischen Gespür und auch seinem charmanten Humor den neuen Konzertraum und das Publikum im Nu zu erfüllen vermochten. Das international erfolgreiche Streichquartett mit Xiaoming Wang (Violone 1), Sebastian Bohren (Violine 2), Lech Antonio Uszynsky (Viola) und Maja Weber (Violoncello) begeisterte mit Robert Schumanns Streichquartetten Nr. 2 und Nr. 3, welche von den jungen Künstlern auf ihren alten, prachtvollen Originalen des Meisters Stradivari (Aurea, King Henry, Gibson und «Bonamy Dobree-Suggia») gekonnt und leicht dargeboten wurden. Und als der Applaus einmal mehr nicht enden wollte, gabs noch das Scherzo aus Schumanns Streichquartett Nr. 1 zur heiteren Zugabe. So ward neben «Endlich!» und «Ein Glückstreffer!» schliesslich auch «Meisterhaft!» ein oft gerauntes Wort an diesem Abend. (sl)

Maminka

Musique en Route spielt osteuropäische Lieder und Balladen und fernöstlich anmutende Rhythmen – traditionelle Volksmusik aus der östlichen Welt – neu interpretiert. Ihr Werdegang führte sie für Konzerte bereits durch die ganze Schweiz, sowie auf ausgedehnte Tourneen durch Deutschland, Italien und Frankreich. Diese Reisen haben aus der Band eine eingeschweisste Truppe gemacht, sie beim Musizieren inspiriert und letztlich den Weg zu ihrem grossartigen Jubiläumsalbum «Maminka» geebnet. Musique en Route ist für Ronny Spiegel, Stefanie Hess und Tom Tafel eine Herzensangelegenheit, eine gemeinsame Reise durch die Musikschätze dieser Welt und ein bleibendes Gesamterlebnis zwischen Band und Publikum. Im kleinen sowie auch im grossen Rahmen, Musique en Route lädt zur Entdeckung der unendlichen Weiten der Volksmusik ein.

Ronny Spiegel, Geige und Gesang // Stefanie Hess, Kontrabass und Gesang // Tom Tafel, Akkordeon und Gesang

Impressionen

Trotz strahlendem Frühlingswetter war die Pauluskirche voll besetzt; Musique en Route spielte anlässlich des 10 jährigen Ensemble-Jubiläums das Programm „Maminka“, was in tschechischer Sprache „Mütterchen“ bedeutet. Heitere, lebensbejahende und melancholische Musik, so innig und leidenschaftlich dargeboten, dass sie direkt ins Herz ging. Ronny Spiegel, Geige und Gesang // Stefanie Hess, Kontrabass und Gesang // Tom Tafel, Akkordeon und Gesang haben anlässlich ihres Jubiläums eine Schallplatte herausgegeben, auf welcher nicht nur ihre Musik der 10 Jahre Bandgeschichte zu hören ist, sondern auch Geschichten aus ihren Familien, passend zum Thema „Maminka“ zu lesen sind. Begeistert trat das Publikum nach dem Konzert den Heimweg an, manch einer hatte eine Schallplatte oder eine CD von Musique en Route im Gepäck. (dr)

Resumada

Das Duo Vent Negru ist seit 1991 musikalisch unterwegs und machte sich die Nachforschung, Erhaltung und Weitergabe der südalpinen Tradition zum Ziel. «Vent Negru» heisst im Dialekt des Valle Onsernone ein besonderer Wind, der die graue Wolkendecke wegfegt und einige Tage für schönes Wetter sorgt. Lassen Sie sich für eine Stunde in den Schweizer Süden mitnehmen und von lauschigen Sommernächten träumen. Vent Negru spielt und singt traditionelle Lieder aus dem Tessin und seiner Umgebung. Nebst Gesang, Gitarre, Akkordeon und Sopransaxophon, spielen die beiden Profimusiker die seltenen Instrumente Organetto und Okarina.

Mauro Garbani, Gesang, Organetto (norditalienisches diatonisches Akkordeon), Gitarre, Okarina // Esther Rietschin, Gesang, Alt- und Sopransaxophon, Akkordeon, Okarina, Perkussion

Impressionen

Sei eine Art Energydrink aus Grossmutters Zeiten, ein Gemisch aus rohen Eiern, Zucker und Wein, so erklärte das Duo Vent Negru aus dem Tessin dem äusserst zahlreich erschienen Konzertpublikum das Motto seines Auftritts. Dieser wurde zu einem mit viel Applaus verdanktem Genuss.

Esther Rietschin und Mauro Garbani begeisterten nicht nur mit ihrem Gesang. Auch ihr Umgang mit verschiedenen Instrumenten, darunter Organetto, Akkordeon, Saxophon, Okarina und Gitarre hat das Publikum gepackt und oft auch zum Schmunzeln verleitet.

Der Klang ihrer Stimmen entführte ins Tessin und weitere südliche, mediterrane Gefilde, und dass die beiden Musiker in Aarau zu hören waren, ist ein weiterer Glücksfall, dem wir Daniela Roos-Hunziker zu verdanken haben (mg)

Une escapade européenne

In einem Streichquartett die Sopranstimme einer Panflöte anzuvertrauen mag eigenartig anmuten. Selbst wenn diese Klanglichkeit nicht beweisbar mit der abendländischen Musik verknüpfbar scheint, zeigt die Panflöte doch sichere Ursprünge, tief verankert in Europa seit der griechischen Antike. Mit ihrem obertonreichen, aber doch intensiven Timbre, schmiegt sie sich an das schillernde Murmeln der gestrichenen Darmsaiten und es entstehen noch nie dagewesene, verblüffende Interpretationen grosser Werke. Ihre CD «Vivaldi Pan Flute Concertos» erschien 2015 bei Brilliant Classics. Lebendig und farbig interpretiert das Ensemble Fratres Werke von Haydn, Mozart, Bartók, Debussy und Strauss.

Hanspeter Oggier, Panflöte // Maxime Alliot, Violine // Laurent Galliano, Viola // Mathieu Rouquié, Violoncello

Impressionen

Ein lauer Maienabend war’s, als vier junge Herren den Weg von der Romandie ins schöne Aargau fanden und sich zur Pauluskirche nahe des Bahnhofs Aarau begaben. Und manch ein geübter Entdecker und Sonaare-Besucher dachte bei deren Anblick, da komme wieder einmal ein interessantes Streichquartett zu Besuch. Nun ja, Maxime Alliot hatte ja auch eine Geige, Laurent Galliano eine Bratsche und Mathieu Rouquié ein Cello im Gepäck. Aber halt, was ist denn das? Der Instrumentenkoffer von Hanspeter Oggier passt ja gar nicht ins Bild! Und tatsächlich, eine Panflöte durfte den Part der 1. Geige übernehmen. Mutig, mutig, dachte mancher. Der Mut wurde belohnt, denn abwechslungsreich und gekonnt ging es denn im gut gefüllten Saal auch gleich zur Sache. Die vier Musiker bewiesen eindrücklich, dass die Panflöte sehr vielseitig und virtuos eingesetzt und begleitet werden kann. Werke von Purcell, Mozart, Debussy, Strauss (Vater), Bartok und Janequin gaben einen abwechslungsreichen Eindruck von der Vielseitigkeit dieses Instruments und dem Können des Ensemble Fratres. Und so war denn das staunende Publikum während und nach dem Konzert auch sichtlich erfreut, dass es auf der Sonaare-Bühne wieder einmal eine nicht alltägliche Besetzung mit einem nicht alltäglichen Instrument entdecken durfte. (sl)

Musica transalpina

Zu Fuss, Pferd, Kutsche und per Schiff reiste der Engländer Thomas Coryate 1608 durch Europa: Von London via Frankreich nach Venedig, dann über die Schweiz, Deutschland und Holland wieder zurück nach London. Was er auf dieser Reise alles sah, hörte und erlebte, hielt er in einem Reisetagebuch fest, das zu seiner Zeit sehr populär war. Ebenfalls sehr populär war in London zur gleichen Zeit die neue italienische Musik: Unter dem Titel «Musica Transalpina» erschien 1588 eine Sammlung italienischer Madrigale, die für viele Komponisten im England von Königin Elisabeth I. zur Inspirationsquelle wurden. Im Programm werden Ausschnitte aus dem Reisetagebuch von Thomas Coryate mit italienischen und englischen Kompositionen aus der Zeit um 1600 kombiniert. Die drei Musiker zeichnen sich aus durch ihre grosse Leidenschaft für die Gambenmusik von Renaissance und Barock, durch ihre intensive Auseinandersetzung mit den Werken und ihrer Ausführung, sowie durch ihre langjährige Erfahrung im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Dies lässt ihnen im Moment des gemeinsamen Konzertierens viel Raum für Spontaneität, wodurch die Musik wieder in ihrer ursprünglichen Frische erklingen kann.

Tore Eketorp, Brian Franklin und Thomas Goetschel, Gamben // Sprecher, N.N.

Impressionen

Sonaare ist ja bekanntlich etwas für Entdecker. Und was gibt es Besseres, als bei einer Reise all die Facetten eines Landes, seiner Menschen und Kultur zu entdecken. Und so nahmen uns die passionierten Gambisten des Cellini Consorts (Tore Eketorp, Brian Franklin und Thomas Goetschel) zusammen mit dem grossartigen Erzähler Samuel Streiff mit auf eine Entdeckungsreise quer durch die Schweiz des 17. Jahrhunderts. Dabei wurde das interessiert zuhörende Publikum dank der hervorragend vorgetragenen und zu den lustigen und spannenden Anekdoten passenden Musik wahrlich ins Jahr 1608 und in die transalpine Reise von Thomas Coryate versetzt. Und erst als warmer Applaus das Ende des Konzertes besiegelte, merkte es, dass die Reise zu Ende und Venedig, Rhätien, Graubünden, Zürich, Baden und Basel tatsächlich 409 Jahre älter sind. (sl)

Original | Originell

Das 2013 gegründete Duo Croquembouche  widmet sich seit dem Beginn seines gemeinsamen Musizierens Originalwerken und Transkriptionen aus der klassischen Musik und begeistert das Publikum mit seiner spannenden Instrumentenkombination. Neben barocken Sonaten, romantischen Klängen und vom Jazz beeinflussten Werken haben es den beiden Musikern insbesondere Stücke aus Frankreich angetan – dem Land, welches durch zahlreiche neu entstandene Kompositionen dem Saxophon zum Erfolg verholfen hat. Das Duo Croquembouche begibt sich „original – originell“ auf eine musikalische Zeitreise und skizziert wichtige Höhepunkte der Saxophon-Literatur der letzten 140 Jahre: Virtuose, zarte und folkloristische Werke – höchst musikalisch und feinfühlig gestaltet – aus der Feder von Milhaud, Bozza, Iturralde uvm. Eine wahrlich genüssliche Entdeckung! Jürgen Callejas, Altsaxophon // Ina Callejas, Akkordeon

Impressionen

An diesem schönen Sommerabend fand sich eine spannende Instrumentenkombination in der Pauluskirche in Aarau ein. Akkordeon und Saxofon, wunderbar gespielt vom Duo Croquembouche. So wurde dem zahlreich erschienenen Publikum eine spannende Entdeckungsreise in die Welt des Saxofons (und Akkordeons) geboten mit vom Jazz beeinflussten Werken, lateinamerikanischen Rhythmen, klassischen Stücken und romantischen Klängen. Jürgen und Ina Callejas verstanden es gekonnt, ihre beiden Instrumente hervorragend harmonieren zu lassen und das Publikum mit Virtuosität und Feinfühligkeit zu begeistertem Applaus zu führen. Wahrlich ein original origineller Leckerbissen, dieser Croquembouche! (sl)

Wonderful World

Was passiert, wenn sich eine Kirchenmusikerin, ein Jazz-Bassklarinettist und eine klassische Cellistin treffen? Was wie der Anfang eines platten Witzes klingt, gipfelt im Fall des Trios Montana in einer aufregenden musikalischen Pointe. Denn genauso unterschiedlich wie die Wurzeln der Musiker sind, so überraschend präsentiert sich das Repertoire dieser ungewöhnlichen Ménage-à-trois: Auf dem Konzertprogramm stehen Werke von Antonio Vivaldi und G. F. Händel bis zu Louis Armstrong und Duke Ellington. Dieses Crossover aus Barock bis Jazz garniert «Wonderful World» mit warmen Klangkörpern und ihrem einfühlsamen Zusammenspiel. Ein rarer Ohrenschmaus!

Daniela Roos, Violoncello // Lukas Roos, Bassklarinette // Anna Katharina Hewer-Jampen, Orgel/Klavier

Impressionen

Oh mein Kaffee…! Da es in Aarau kein eigentliches Kaffeehaus gibt, strömte das Sonaare-Publikum zum musikalischen Kaffeeschmaus in die an diesem Sommerabend wohltemperierte Pauluskirche, wo Daniela Roos-Hunziker (Cello), Lukas Roos (Klarinette und Bassklarinette) und Anna Katharina Hewer (Klavier und Spinett) als Trio Montana zum äusserst unterhaltsamen Kaffeekonzert aufspielten. Gekonnt führten sie das begeisterte Publikum durch die Zeiten der Kaffehausmusik und ernteten mit ihren Arrangements, Anekdoten und Kaffeezuweisungen viele Lacher und manch ein bewunderndes Raunen. Ob Cappuccino, Espresso, Latte Macchiato, Kafi Schnaps oder Kafi Grüne Fee, alles war dabei und musikalisch wunderbar verpackt, so dass man in den Stücken wahrlich den Kaffeeduft aus der jeweiligen dampfenden Tasse roch. So durfte nach dem tosenden Schlussapplaus manch einer noch einen Café Freddo zu sich genommen haben und vielleicht denkt manch eine andere auch in Zukunft bei «La Paloma» an einen cremigen Kaffee Baileys… (sl)

Verhimmelheilandtonneret

Mänu, Mättu und Simu spielen und singen sich quer durch den Nachlass des legendärsten Berner Troubadours. Mal todernst, aber trotzdem zum schmunzeln und immer mit vollem Körpereinsatz. Einfachgeniale Requisiten und viel Rhythmus verleihen den Trouvaillen einen speziellen Drive. Das Trio behandelt die Lieder mit Respekt, aber auch sehr eigensinnig mit Witz und kuriosen Einlagen. So wird nicht nur das «Zündhölzli» entflammt. Mattermania begeistert mit seiner ausgezeichneten Originalität, seinem Witz und durch die einmalige musikalische Umsetzung der Trouvaillen – ein Augen- und Ohrenschmaus.

Mänu, Gesang & Minimal-Percussion // Mättu, Gitarre & Gesang, Mandoline, Mundharmonika // Simu, Kontrabass & Gesang

Impressionen

Wer kennt ihn nicht, den Matter. Nein, nicht das Matterhorn, sondern den Matter. Den Mani. Und die Manie, was seine scharfsinnigen und zeitlosen Lieder anbelangt. Eine wahre Mattermania. Und diese Mattermanie hörte und sah man Mänu (Ivo Roesch, Gesang/Perkussion), Mättu (Gabriel Kramer, Gitarre/Mandoline/Mundharmonika/Gesang) und Simu (Simon Zürrer, Kontrabass/Gesang) von Mattermania förmlich an, als sie die bis auf den hinterletzten Platz gefüllte Pauluskirche mit ihren Arragements und ihrem Wortwitz begeisterten. Stets im Blick des genialen Originals brachten sie das Publikum mit Bekanntem und weniger Bekanntem aus Matters Fundus sowie mit zu Musikinstrumenten verwendeten Ballonen, Trichtern, Raffeln und weiteren Utensilien und Effekten zum Schmunzeln, Nachdenken und Entdecken. Ein gelungener Abschluss einer abwechslungsreichen und entdeckungsvollen Sonaare-Saison. (sl)

Le chat et la fleur

Lieder und Duette über Tiere und Blumen in der Romantik. Rivalisierende Schwestern haben in diesem Programm genau so Platz wie Katzen, die nach Schwalben schmachten und ein Schmetterling, der einer Blume davon flattert. Die Natur in Verbindung mit der Liebe ist ein Thema, das vielen Dichtern und Komponisten als Inspirationsquelle diente. Die Künstlerinnen haben sich bewusst für bekannte und weniger bekannte Stücke entschieden. So ist das aus der Werbung viel gehörte Blumenduett aus L. Delibes Oper «Lakmé» genau so wenig aus dem Programm wegzudenken wie das witzige Katzenduett von G. Rossini.

Noëmi Sohn, Sopran // Antonia Frey, Mezzosopran // Rahel Sohn, Klavier // Trix Lehr, Regie

Forellenquintett

Ein hochkarätiges Ensemble mit bekannten Sonaare-Gesichtern formiert sich exklusiv für dieses Konzert. Franz Schuberts Forellenquintett ist wohl eines seiner berühmtesten Werke und besticht durch seine fröhliche, musikantische Grundhaltung sowie eine meisterhafte Variationskunst im vierten Satz, welcher dem Opus seinen Beinamen gegeben hat. Als musikalische Ouvertüre erklingt der Klavierquartett-Satz von Gustav Mahler, ein unvollendet gebliebenes Werk aus seiner Jugend, das aber bereits den Klangsinn und die Farbigkeit seiner Meisterwerke erahnen und seine Wurzeln bei Schubert, Schumann und Brahms erkennen lässt.

Judith Flury, Klavier // Christina Gallati, Violine // Hannes Bärtschi, Viola // Daniel Schaerer, Violoncello // Kaspar Wirz, Kontrabass

Impressionen

«Juhui, endlich wieder Sonaare-Saison!» Das dachten sich bereits einige Tage vor dem Konzert wohl schon viele, denn die Saisoneröffnung im Golattikeller zu Aarau war im Nu ausverkauft. Und die, welche rechtzeitig ein Ticket ergattern konnten, wurden einmal mehr nicht enttäuscht. Das extra für dieses Konzert formierte Ensemble mit der Pianistin Judith Flury, Christina Gallati an der Violine, Hannes Bärtschi an der Viola, dem Cellisten Daniel Schaerer und Kaspar Wirz am Kontrabass, verzauberte den prall gefüllten Saal mit meisterhafter Interpretation von Mahlers und Schuberts Meisterwerken. Fröhlich und unbeschwert kam das Forellenthema daher, beschwingt und mit spürbarer Hingabe musizieren die fünf Künstler und verabschiedeten sich nach tosendem Beifall mit einem Arrangement von Haydns Abschieds-Sinfonie. Wahrlich eine gelungene Saisoneröffnung, die für die kommenden Konzerte Grossartiges verspricht! (sl)

Der Karneval der Tiere

Wie ein Kuckuck ruft, können alle nachmachen. Doch wie klingt ein Aquarium und wie hüpfen Hühner musikalisch? Wie hören sich ein tanzender Elefant und klagende Esel an? Mit dem originellen Arrangement des Duo Escarlata und der packend vorgetragenen Geschichte des Erzählers Felix Bierich erlebt das Publikum eine Neuinterpretation der tierischen Artenvielfalt des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns. Der Karneval der Tiere wird mit Musik von Jacques Offenbach und Giacchino Rossini angereichert. Der humorvolle Abend ist sowohl für ältere, traditionelle Konzertbesucher als auch für Kinder und Geschichten-Liebhaber geeignet. www.duo-escarlata.com

Daniela Roos-Hunziker, Violoncello // Ina Callejas, Akkordeon // Felix Bierich, Erzähler

Impressionen

Wenn Daniela Roos-Hunziker im Golattikeller einmal nicht die Sonaare-Kasse betreut und das Konzert ansagt, dann ist sie entweder krank oder sie steht selber auf der Bühne. So war es an diesem lauen Winterabend wieder einmal an der Zeit, statt ihrer Ansagekünste ihre Virtuosität am Cello bestaunen zu dürfen. Zusammen mit der nicht minder virtuosen Ina Callejas-Hofmann am Akkordeon und dem fabelhaften Erzähler Felix Bierich gelang es ihr hervorragend, die Zuhörer nicht nur in den Golattikeller zu locken, sondern sie auch noch in das herrlich bunte Reich der Tiere zu entführen. Fasziniert lauschte der ausverkaufte Saal dem Auftritt des Königs der Tiere, dem Tanz der Schildkröten, dem Hüpfen der Kängurus, dem Kuckuck aus dem Hintergrund, und ja – endlich – dem Auftritt des Schwans… Alle im Saal anwesenden Generationen, vom Baby bis zur Urgrossmama, waren entzückt ab der Vielfalt der Klänge, die dem Violoncello und dem Akkordeon entlockt werden konnten. Dem Duo Escarlata und Felix Bierich ist ein Arrangement geglückt, das wahrlich Seinesgleichen sucht! (sl)

Nomades

Mit seiner Musik führt das Trio an klingende Sehnsuchtsorte. Sein Publikum geniesst hinreissende Arrangements, fantasievolle Klangkombinationen und tolle Instrumentalsoli. Mit NOMADES wird Musique Simili selber zu Nomaden. Wo immer sie ihre Zelte aufschlagen, pflegen sie die Tradition der nicht notierten Musik. Sie spielen, was sie gehört haben und was wir sonst nie zu hören bekämen. Und sie spielen es auf ihre ganz eigene, unerhörte, ergreifende Weise. Line Loddo verkörpert dabei die raue Stimme des Widerstandes. Juliette Du Pasquier klingt verführerisch wie die Imzad der Tuareg. Und Marc Hänsenberger pflanzt uns schlicht das Sehnen ins Herz. www.simili.ch

Line Loddo, Gesang, Kontrabass, Violine // Juliette Du Pasquier, Violine, Kontrabass & Gesang // Marc Hänsenberger, Akkordeon, Piandoneon, Klavier & Gesang

Impressionen

Wieder bis auf den letzten Platz besetzt war der Golattikeller beim vergangenen Konzert mit musique simili. Diesmal war sogar ein Geburtstagsjubilar mit seiner Gesellschaft anwesend. Die Bühne war zum Beduinenzelt geworden, das Publikum erlebte Geschichten, Schattenspiele und im Herzen ergreifende Musik der Nomaden „musique simili“. Mit Akkordeon, Kontrabass, Violinen, Gesang und Trommel, einem Sandsturm in der Wüste, einem Drachen, der in die Weite flog; berührende Geschichten, musikalisch erzählt, virtuos und sehnsüchtig und immer auf höchstem Niveau. Das Publikum dankte mit frenetischem Applaus und war sichtlich ergriffen. Musique simili: Line Loddo – Gesang, Kontrabass, Violine, Trommel // Juliette Du Pasquier – Violine, Kontrabass & Gesang, Schattenspiele // Marc Hänsenberger – Akkordeon & Gesang. (dh)

Nacht Musique

Das NEXUS reed quintet ist ein Holzbläserquintett der besonderen Art. Es vereint Oboe, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette und Fagott zu einem einzigartigen Gesamtklang und begeistert das Publikum durch mitreissende Spielfreude. Das NEXUS reed quintet wurde 2010 gegründet, ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe und führt eine rege Konzerttätigkeit. Das Ensemble baut auf seine Innovativität, sein Streben nach Perfektion und auf seine grosse Motivation. Lassen Sie sich diesen einmaligen Hörgenuss mit dem italienischen Konzert von J. S. Bach und der «Nacht Musique» von W. A. Mozart, sowie Werken von E. Grieg und L. Bernstein nicht entgehen. www.nexusreedquintet.ch

Marita Kohler, Oboe // Annatina Kull, Klarinette // Maurus Conte, Fagott // Nicola Katz, Bassklarinette // Sandro Blank, Saxophon

Impressionen

«An diesem kühlen aber sonnigen Aprilabend entschieden sich wiederum über 100 Musikliebhaber, nach Aarau in den Golattikeller zu pilgern. Und dies nicht ohne Grund. Das junge, international ausgezeichnete Holzbläserquintett NEXUS reed quintet war auf Besuch und verzückte mit Präzision, Virtuosität und Vielfalt. Die selten gehörte, bestens harmonierende und eingespielte Besetzung mit Oboe (Marita Kohler), Klarinette (Annatina Kull), Saxofon (Sandro Blank), Bassklarinette (Nicola Katz) und Fagott (Maurus Conte) zog alle in ihren Bann und liess immer wieder ein Raunen durch das Gewölbe gehen. So begeisterten die jungen Musiker das jung gebliebene Publikum mit Stücken von J.S. Bach und W.A. Mozart über E. Grieg bis zu den bekannt jazzigen, eigens arrangierten Klängen von L. Bernstein. Wahrlich eine Nacht der Musique! (sl)»

Empujon

Das Gitarrenquartett Cuerdas bietet den Zuhörern durch den unverstärkten, transparenten und farbenreichen Klang der Gitarre ein unvergessliches Hörerlebnis. Die kommentierten Konzerte bieten ein abwechslungsreiches Programm, das die verschiedenen Aspekte der Gitarre ins Zentrum rückt. Cuerdas besteht seit 2005 und gibt Konzerte im In- und Ausland. Hauskonzerte liegen Cuerdas besonders am
Herzen, da sie die für die Gitarre bezeichnende Atmosphäre des 19. Jahrhunderts wieder aufleben lassen. In Aarau hören Sie ein buntes und vielfältiges Programm mit unter anderem französischer, spanischer, italienischer und irischer Gitarrenmusik. www.cuerdas.ch

Helen Büchler // Stefanie Schnider // Elise Tricoteaux // Marek Wetzel

Impressionen

An diesem lauen Frühlingsabend wehte ein neuer Klang durch den Golattikeller, wie er anlässlich der Sonaare-Konzerte und auch sonst wo eher selten zu hören ist. Es war der farbenfrohe, variantenreiche und sehr fein und stimmig erzeugte Klang des klassischen Gitarrenquartetts Cuerdas (Helen Büchler, Stefanie Schnider, Elise Tricoteaux und Marek Wetzel). Mit ihrem kommentierten Konzert und den teilweise eigens arrangierten Werken aus verschiedenen Epochen, Ländern und Stilen boten sie dem zahlreich erschienenen Publikum ein besonderes Hörerlebnis und brachten manch einem die klassische Gitarre einiges näher. (sl)

Russian Memories

Die beiden jungen Musikerinnen Cécile Grüebler (Schweiz / Violoncello) und Tamara Chitadze (Georgien / Klavier) gehören zur Generation von jungen SolistInnen, die Intensität und Hingabe in jede musikalische Silbe hineintragen und somit ein Konzert zu einem unvergesslich berührenden Erlebnis machen. Beide sind gefragte Musikerinnen im In- und Ausland und mehrfache Preisträgerinnen. In Aarau erwartet Sie mit zwei berühmten Sonaten von D. Schostakowitsch und S. Rachmaninoff sowie den «Albumblättern » von R. Glière wundervolle, innige und witzige Musik aus Russland, vorgetragen von zwei grandiosen jungen Solistinnen. www.cecilegrueebler.com

Cécile Grüebler, Violoncello // Tamara Chitadze, Klavier

Impressionen

Am vergangenen Freitag, einem wunderschönen Sommerabend, musizierten die beiden jungen und international tätigen Solistinnen, Cécile Grüebler (Violoncello) und Tamara Chitadze (Flügel), im vollbesetzten Golattikeller. Ihr feinfühliges, ausgereiftes, natürliches und leidenschaftliches Spiel begeisterte nicht nur restlos, es berührte mit jedem Ton die Herzen des Publikums. Virtuose Läufe am Flügel, singender und wunderschöner Celloklang, witzige Musikalität, dann wieder sinnliche, verträumte Passagen; nach tosendem Applaus verliessen die Konzertbesucher an diesem Abend ergriffen und beglückt den Golattikeller. (dh)

Appenzeller-Abend

Seit 1984 ist der Name «Alder» aus Urnäsch für gepflegte Appenzellermusik ein Begriff. Auch die «Alderbuebe», die mittlerweile keine Buben mehr sind, gehören heute zu den berühmtesten Volksmusik-Ensembles der Schweiz. Viele erfolgreiche Auftritte im In- und Ausland, Radio und Fernsehen, sind Beweis für ihre Popularität. Sie spielen mit Können und Leidenschaft traditionelle und neue Volksmusik aus der ganzen Schweiz. In Aarau sind die berühmten «Alderbuebe» mit Volksmusik aus dem Appenzellerland zu hören. Dazu serviert Ihnen das freundliche Personal vom Restaurant Roggenhausen kulinarische Spezialitäten aus dem Appenzell. (Eintritt 20.– inklusive Essen) www.alderbuebe.ch

Walter Alder, Hackbrett und Klavier // Michael Bösch, Violine // Willi Valotti, Akkordeon // Köbi Schiess, Bass

Impressionen

An diesem lauschigen Sommerabend lud Sonaare zum zweijährlichen Volksmusikmusikabend ins Restaurant Roggenhausen ein. Und dieses Jahr waren die Appenzeller dran, sowohl für den Gaumen als auch für die Ohren. Nachdem die Terrasse vom Restaurant bis auf den letzten Platz gefüllt war und schon die ersten vorzüglichen Chäs-Hörnli mit Apfelmus, Chäs-Schoppe mit Salat oder Chäs-Flade mit Salat serviert wurden, ertönten bereits die ersten volksmusikalischen Leckerbissen aus dem Appenzellerland. Die Alder Buebe fanden den Weg vom schönen Ausserrhoden ins Rüebliland und begeisterten mit Hackbrett/Klavier (Walter Alder), Violine (Michael Bösch), Akkordeon (Roman Hersche) und Kontrabass (Köbi Schiess) das Publikum. Und nachdem zu einem schönen Zäuerli auch noch die Taler geschwungen wurden, fanden sich die ersten Paare auf der engen Terrasse zu einem Tänzlein ein. So verging der warme Abend mit Appenzeller Volksmusik und anderen beschwingten Stücken wie „Czardas“ und „Heinzelmännchens Wachtparade“ wie im Fluge und glücklich und wohlgenährt kehrten die Besucher von Roggenhausen nach Hause zurück. (sl)

CCLXXV

Luigi Tomasini ist nicht so berühmt wie sein Kollege, Joseph Haydn. Der 275. Geburtstag ist kein Jubiläum, das man unbedingt feiern muss und das Baryton ist trotz seiner Schönheit den meisten Menschen leider unbekannt. Deshalb möchte Ihnen das Esterházy Ensemble in einem besonderen Konzert sowohl das Lieblingsinstrument des Fürsten Nikolaus Esterházy vorstellen, als auch einige der spritzigen Divertimenti von Haydns Freund und Konzertmeister an der fürstlichen Hofkapelle. Das Baryton ist verwandt mit der Viola da Gamba, hat 6 – 7 Spielsaiten und 9 – 28 Resonanzsaiten. In Aarau hören Sie Divertimenti von Joseph Haydn, Luigi Tomasini und Carl Fr. Abel. www.barytontrio.hu

Michael Brüssing, Baryton // András Bolyki, Viola // Mária Andrásfálvy Brüssing, Violoncello

Impressionen

Am 15. Juli war das Wiener Esterházy Ensemble zu Gast in Aarau. Wieder war der Golattikeller bis auf den letzten Platz besetzt und interessiert lauschte das Publikum der seltenen Instrumentenkombination von Viola, Barockcello und Bariton. Das Baryton ist verwandt mit der Viola da Gamba, hat 6-7 Spielsaiten und 9-28 Resonanzsaiten, sowie jenes von Michael Brüssing einen wunderschön geschnitzten Kopf. Ob im Duo oder im Trio, die heitere Musik von J. Haydn, L. Tomasini und  C. Fr. Abel, virtuos und kammermusikalisch wunderbar aufeinander eingespielt, beeindruckte und begeisterte das Publikum. Michael Brüssing – Baryton // András Bolyki  – Viola // Mária Andrásfálvy Brüssing  – Violoncello ergänzten das Programm mit witzigen und interessanten Anekdoten aus der Zeit des Fürsten Nikolaus Esterházy. (dr)

Petite Fleur

Die kleine Besetzung des Trios gibt den Musikern Platz, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, wobei Spielwitz und Improvisation nicht zu kurz kommen. Seit der Gründung 2008 spielen STREEO regelmässig Konzerte und an Anlässen aller Art und sind im Sommer als Strassenmusiker anzutreffen. Höhepunkt war ein Auftritt auf der Hauptbühne des Jazzfestivals Ascona und ein Konzert im grossen Opernhaus Theatre Granit in Belfort. In Aarau musizieren sie aktuelle und alt bekannte Melodien. Das Programm «petite fleur», welches nach dem bekannten Song von Sidney Bechet benannt ist, beinhaltet Musik im Swing-, Tango-, Bossa Nova und Bluesstil. www.streeo.ch

Lukas Roos, Klarinette, Bassklarinette // Andrey Tatarinets, Kontrabass // Manuel Pasquinelli, Perkussion

Impressionen

Während den Sommerferien ist in Aarau bekanntlich ja kaum etwas los, dafür gibt es im Golattikeller manch einen musikalischn Leckerbissen zu entdecken. An diesem schwülwarmen Abend war es das Trio Streeo (Street meets Trio), welches den vollen und entsprechend warmen Golattikeller mit Spielwitz und lustigen Anekdoten zu erheitern vermochte. Lukas Roos (Klarinette/Bassklarinette), Manuel Pasquinelli (bewegliche Perkussion) und Andrey Tatarinets (Kontrabass) beeindruckten mit feinfühlig interpretierten und jazzig arrangierten Klassikern von «What a wonderful World» bis «Pipi Langstrumpf» das zumeist klassische Musik gewohnte Publikum. Dieses fühlte ob dieser Vielfalt an bekannten Melodien aus Swing, Tango, Bossa Nova, Blues und Jazz manch eine schöne oder auch besinnliche Erinnerung in sich hochkeimen und klatschte fleissig Zwischenbeifall, ganz nach Jazz-Manier. Und so wurde aus dem Golattikeller nebst dem besten Klassik-Keller Aaraus für einmal auch der beste Jazz-Keller Aaraus. (sl)

La Serva Padrona

Heiterkeit und prachtvolle Musik auf höchstem Niveau verbinden sich in Pergolesis witzigem Singspiel «Die Magd als Herrin», gesungen und gespielt von Wiener Künstlern: Koloratursopranistin Teresa Sophie Puhrer (Serpina), Bariton Alexander Puhrer, (Uberto) und Schauspielerin Verena Leitner (Vespina). Inszeniert hat Sigrid Tschiedl. Durch die Intimität des Aufführungsortes und die unmittelbare Nähe zwischen KünstlerInnen und Publikum entsteht ein einmaliges Musik- und Opererlebnis. Die Oper wird musikalisch untermalt. Vom instrumentalen Trio hören Sie zu Beginn das Violinkonzert von Giovanni Battista Pergolesi. www.wiener-wohnzimmeroper.at

Matthias Steiner, Violine // Silvia Meier, Violoncello // Christina Kunz, Cembalo

Impressionen

Nachdem der Golattikeller vor zwei Wochen in einen Jazzkeller verwandelt wurde, war heuer zum Abschluss der Saison 2016 die Theatersparte an der Reihe. Direkt aus Wien beglückten die Sopranistin Teresa Sophie Puhrer (Serpina), der Bariton Alexander Puhrer (Uberto) und die Schauspielerin Verena Leitner (Vespina) das verzückte Publikum. Dies mit dem als Wohnzimmeroper inszenierten und hervorragend gesungenem und gespielten Singspiel «La serva padrona» von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736). Musikalisch passend untermalt wurde das witzige und für seine Zeit gewagt emanzipierte Stück von den Instrumentalisten Matthias Steiner (Violine), Silvia Meier (Violoncello) und Christina Kunz (Cembalo). Die drei Musiker waren es auch, die das Publikum vor der Wohnzimmeroper mit Pergolesis Violinkonzert so richtig in Stimmung brachten. Es war wiederum ein gelungener Abend im gefüllten Golattikeller, der auch für die Saison 2017 nur das Beste verspricht. (sl)

La dolce vita

Die drei Musiker aus Island, Österreich und der französischen Schweiz leben und lieben die Musik und werden Ihnen diesen Winterabend mit romantischer, ernster, aber auch witziger und schwungvoller Musik von Ludwig van Beethoven (op. 11, B-Dur, «Gassenhauer Trio»), Nino Rota und Johannes Brahms (op. 114 in a-moll) versüssen.

Dimitri Ashkenazy, Klarinette // Katharina Weissenbacher, Violoncello // Katia Braunschweiler, Klavier

Impressionen

Schneegestöber, grauer Wolkendeckel, dicke Mäntel, kalte Luft, aber auch ein paar Sonnenstrahlen – so präsentierte sich die Stimmung in Aarau, bevor das Trio Fellini zur Eröffnung der Sonaare-Saison 2015 in den Golattikeller fand. Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Katharina Weissenbacher (Violoncello) und Katia Braunschweiler (Klavier) verstanden es, den wiederum restlos ausverkauften Saal durch ihr intensives und berührendes Spiel mit viel Wärme zu füllen. Sie begeisterten mit einem ausgewogenen und wunderbar stimmig interpretierten Programm mit Musik von Ludwig van Beethoven (op. 11, B-Dur, «Gassenhauer Trio»), Nino Rota und Johannes Brahms (op.114 in a-Moll, «Klarinetten Trio»), so dass man vor dem geistigen Auge doch tatsächlich Marcello Mastroianni und Anita Ekberg mit einem warmen Lächeln ins süsse Leben entschwinden wähnte. Aarau kann also auch einmal Rom sein – oder zur Zugabe gar Buenos Aires. Oder Sommer im Winter. Oder eben La Dolce Vita.

Fatal normal

Die Berner Frauenband siJamais verbindet humorvoll Scharfsinniges mit schönen Tönen. Mit Klarinette, Klavier, Kontrabass und drei goldenen Kehlen bewegen sich die Musikerinnen in den verschiedensten Stilen: Chansons, Klezmer, Schlager, Rap und Mundartlied. www.sijamais.ch

Mia Schultz, Klarinette und Gesang // Jacqueline Bernard, Klavier und Gesang // Simone Schranz, Kontrabass und Gesang

Impressionen

Wer einen mehr oder weniger fatal normalen Klassik-Abend erwartete (was es bei sonaare eigentlich gar nie gibt), wurde an diesem regnerischen Winterabend mehr oder weniger fatal aus seinem mehr oder weniger fatal normalen Leben gerissen und in eine begeisternde Sphäre des Musikhumors katapultiert. Denn was passiert, wenn drei fesche Bärner-Modis den Golattikeller in Beschlag nehmen, mit einem imaginären Pilzpülverli experimentieren und dabei ihr Talent als hervorragende Musikerinnen und gekonnte Entertainerinnen aufblitzen lassen? Genau, es resultiert ein berauschter, dank der vielen begeisterten Zuhörer auch wohltemperierter Saal, in dem sich die Leute fragen, ob sie jetzt lieber mit der Superheldin Miss Ion (Jacqueline Bernard, Klavier und Gesang) die Welt retten wollen, mit der Geheimagentin (Simone Schranz, Kontrabass und Gesang) den bösen Spionen nachjagen wollen oder doch lieber mit Mia (Mia Schultz, Klarinette und Gesang) eine Entschleunigungs-Oase eröffnen wollen. Jedenfalls wollte am Ende des gelungenen Auftritts niemand mehr an ein Ramazzotti-Konzert, wenn er bei sonaare im Golattikeller solch musikhumoristische Leckerbissen entdecken kann! (sl)

Von Ungarn nach Wien

Zu den Lieblingsschwerpunkten im Repertoire des Ensembles kann man die Kompositionen der vier berühmten Sträuße (Vater & Söhne), sowie ihrem ‹Bruder im Geiste› Josef Lanner zählen, als auch viele Werke der Vertreter der ‹silbernen Operettenära› – Franz Lehar, Emmerich Kálmán und Robert Stolz. Außer den oft geforderten und immer gern gespielten Ungarischen Czardas darf natürlich auch ein schier unerschöpfliches Repertoire von Shimmys, Tangos, Walzern, Paso Dobles und Slowfox
aus den 20er Jahren Wien und Berlins in den Programmen des Ensembles nicht fehlen. Innig und virtuos werden die Stücke von Musikern aus Ungarn, Deutschland und der Schweiz gespielt. www.salon-ensemble.de

Stephan Glüer, Violine // Silvia Hunziker, Violine // Thomas Lipi, Kontrabass // Zsolt Nemeth, Klavier

Impressionen

Die vergnügte und lebhafte musikalische Reise führte am 27. März mit dem Salon Ensemble Fin de Siècle von Ungarn nach Wien. Charmant und mit Witz führte der Primgeiger, Stephan Glüer, das erneut äusserst zahlreich erschienene Publikum durch das Programm.

Die vier Top-Musiker aus Ungarn, Deutschland und der Schweiz, Stephan Glüer, Silvia Hunziker (Violinen), Thomas Lipi (Kontrabass) und Zsolt Nemeth (Klavier) verstanden es ausgezeichnet das Publikum mit mitreissenden und bekannten Wienermelodien und Kaffeehausmusik aus Ungarn und Berlin zu begeistern und so schrieb eine Konzertbesucherin sehr treffend noch am Freitagabend spät per Mail: «Herzlichen Dank für das wunderschöne Konzert von heute Abend. So beschwingt und heiter möchte man am liebsten jeden Tag in die Nacht hinüber gleiten».

Hackbrett meets Boogie Woogie

Wenn der Hackbrettler Nicolas Senn auf den Boogie-Woogie-Pianisten Elias Bernet trifft, prallen zwei musikalische Welten aufeinander. Zwei Welten, die überraschend wohlklingend harmonieren. Mit ihrer kreativen Offenheit wagen sich die beiden Musiker vom traditionellen Appenzeller Wälserli zum packenden «Hack’n Roll» und lassen verschiedene Stile verschmelzen. In einem packenden Duell beeindrucken die beiden jungen Ostschweizer mit ihrer Virtuosität und zeigen sich von ihrer humorvollen Seite. So wird die unerwartete Kombination von Hackbrett und Boogie-Woogie zu einem mitreissenden Ohrenschmaus. www.nicolassenn.ch, www.eliasbernet.ch

Nicolas Senn, Hackbrett // Elias Bernet, E-Piano

Impressionen

Diesmal erwartete das Sonaare-Publikum wieder ein ganz besonderer musikalischer Leckerbissen. Zu Gast waren am 30. April der Hackbrettvirtuose Nicolas Senn und der Star-Boogie-Woogie-Pianist Elias Bernet.
Eine musikalische Mischung von Appenzellerkäse und Emmentaler, ein Stelldichein von Fuchs und Katze, wilder Hack ’n› Roll oder ein geniales Boogiewälserli; die zwei jungen, begabten und witzigen Ostschweizer verstandenen es glänzend, die beiden Stilrichtungen und ihre Instrumente so verschmelzen zu lassen, dass man diese aussergewöhnliche Mischung sofort zu lieben begann. Sie versetzten den ausverkauften und folglich wohltemperierten Golattikeller zusätzlich in Wallungen und brachten das Publikum zum Mit-Klatschen und sogar zum Singen, etwa beim ˮIm Aargau sind zwoi Liäbiˮ. Dass die Leute nicht gleich aufstanden, um ein Wälserli oder einen Boogie-Woogie zu tanzen, lag nur am bis auf den letzten Platz gefüllten Saal. Es war erneut ein mitreissender, toller Abend in Aarau. (sl)

Weltmusik aus Ost- und Südeuropa

Das internationale Weltmusikensemble Vinorosso gastiert zum zweiten Mal in Aarau und wird mit traditioneller Folklore in neuem Gewand wieder ein spannendes, virtuoses und farbenreiches Programm in Sextett-Formation darbieten. Das Ensemble versteht es ausgezeichnet, Weltmusik unterschiedlicher Kulturen und Regionen ganz Ost- und Südeuropas harmonisch zusammenklingen zu lassen – voller Leben, voller Hingabe, voller Leidenschaft. www.ensemble-vinorosso.de

Unterstützt vom LIONS CLUB AARAU

Maja Hunziker, Violine und Stroh-Geige // Florian Stubenvoll, Klarinette und Metallklarinette u.a. // Miroslav Grahovac, Bajan-Akkordeon // Rayna Valeva, Kontrabass // Yoana Varbanova und Mike Turnbull, Cajón, Darabouka, Zil, Udu u.a.

Impressionen

ˮWowˮ, ˮdiese Musik ging direkt ins Herzˮ und ˮdas war grandios, wir kommen auf jeden Fall wiederˮ waren nur einige Kommentare nach dem mitreissenden Konzert der Extraklasse vom international bekannten Ensemble Vinorosso. ˮWowˮ und andere Bravo- und Jubelrufe erklangen auch begeistert nach jedem Musikstück. Der Schluss-Beifall wollte nicht enden, so dass die Musiker mehrere Zugaben spielen durften. Nicht nur die Instrumentenraritäten wie u.a. Okarina, Udu, Darabouka oder Strohgeige berauschten, vielmehr waren es auch die Musiker und Musikerinnen selber, welche sich mit unendlicher Spielfreude und Spass auf höchstem Niveau und der ganzen Bandbreite von melancholischer, sanfter Melodie bis zum virtuosen, temperamentvollen 25/8-Takt dem Publikum direkt in die Herzen spielte. Wieder ist ein grandioser Konzertabend im Golattikeller Aarau Geschichte. Ganz herzlichen Dank dem fantastischen Ensemble Vinorosso. (d.h.)

Italienische Serenade

Das Stradivari Quartett, nach dem berühmten italienischen Geigenbauer Antonio Stradivari benannt, hat sich seit der Gründung im Jahr 2007 kontinuierlich einen Namen als junges aufstrebendes Ensemble gemacht. Zusätzlich zu Konzerterfolgen in der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, dem Metropolitan Museum New York, der Wigmore Hall London oder dem KKL Lucerne, tritt das Quartett an Festivals wie dem Schleswig-Holstein Festival, Rheingau Festival, NCPA May Festival und dem Lucerne Festival auf. Das Ensemble hat jedes Jahr Konzerttourneen in den USA, China und Japan. Das Stradivari Quartett ist weltweit das einzige Streichquartett welches auf vier wundervollen Instrumenten des Geigenbauers Antonio Stradivari spielt. In Aarau hören Sie Streichquartette von Joseph Haydn (g-moll, op. 74,3) und Ludwig van Beethoven (c-moll, op. 18,4), sowie die italienische Serenade von Hugo Wolf. www.stradivariquartett.com

Xiaoming Wang, Violine I // Sebastian Bohren, Violine II // Lech Antonio Uszynski, Viola // Maja Weber, Violoncello

Impressionen

Der vergangene Konzertabend mit dem Stradivari  Quartett (Xiaoming Wang – Violine I, Sebastian Bohren – Violine II, Lech Antonio Uszynski – Viola und Maja Weber – Violoncello) war ein wahrer Genuss und eine Wucht, wie Konzertbesucher begeistert und mit leuchtenden Augen schwärmten.  Die vier Musiker haben die Höhen und Tiefen das menschliche Fühlen zum Klingen gebracht; sie spielten intensiv und berührend, packend und unglaublich aufeinander abgestimmt, jeder Ton lebte und bebte. Die Kraft der Stradivari Instrumenten unter den Fingern der vier Musikerstars war deutlich hör- und spürbar. Nebst der fantastisch dargebotenen Musik erzählte der Bratschist Lech Antonio Uszynski Spannendes aus dem Leben der vier besonderen Instrumente, erbaut vom italienischen Geigenbauer Antonio Stradivari, so zum Beispiel wie die Violine „King George“, gefertigt 1710, bis im Jahre 1815 von König George III. gespielt wurde, der sie als Geschenk an einen schottischen Offizier übergab. Dieser fiel am 18. Juli 1815 bei der Schlacht von Waterloo, in seinem Gepäck, noch angeschnallt auf dem Sattel seines Pferdes, wurde die unversehrte Geige gefunden. (dh)

Von Italien in die Türkei

Eine musikalische Reise mit orientalischen Klängen, Oper und italienischem Flair. Gespielt werden Duo- und Klaviersolowerke von Antonio Vivaldi, Fazil Say, Gioachino Rossini und Antonio Torriani. Der weltweit tätige Pianist, Carlos Rojas, ist in Aarau wohnhaft. Mit ihm und dem gefragten Fagottisten, Gabriele Gombi haben sich zwei Musiker gefunden, deren Freude und Leidenschaft für die Musik bei jedem Ton erlebbar ist. Ein wunderbarer Hörgenuss!

Gabriele Gombi, Fagott // Carlos Rojas, Klavier

Impressionen

Passend zu den Sommerferien lud Sonaare mit dem Programm «Türkei-Italien» nach Aarau. Und getreu dem Motto «Warum in die Ferne fahren – denn das Gute liegt so nah?» folgten wieder etliche Musikfreunde dem Aufruf und pilgerten zahlreich in den stimmigen und wohltemperierten Golattikeller. Dort bekamen sie zu hören und zu spüren, welch sommerliche Gefilde zwischen Italien und der Türkei liegen, ein musikalisches Erlebnis zwischen Allegro und Largo, zwischen Vivaldi und Say, zwischen Kühle und Hitze, zwischen Oper und Jazz, zwischen orientalisch und westlich, zwischen Fagott und Klavier… Das Duo Dulcis in Bassus – bestehend aus dem in Aarau wohlbekannten Pianisten Carlos Rojas und dem jungen, gefragten Italiener Gabriele Gombi am Fagott – verstand es vorzüglich, diese Ambivalenz der Musik herauszuschälen und sie dem Publikum schmackhaft und auf musikalisch hohem Niveau zu präsentieren. Dieses war begeistert und zollte den Musikern warmen und langen Applaus. (sl)

Alte Lieder in neuen Kleidern

Famm sind vier junge Sängerinnen, die sich dem Schweizer Liedgut verschrieben haben und diesem in frischer und verspielter Weise neues Leben einhauchen. Die vier Sängerinnen sind nebst dem A-cappella-Gesang insbesondere dem Charme der Volksmelodie erlegen. Anders als gemischte oder reine Männerquartette sind vier Frauen eine seltene Konstellation. Geschickt und gekonnt arrangieren die vier jungen Frauen die Lieder und bleiben stets ihrem eigenen Konzept treu: Das Volkslied in verspielten aber auch traditionellen Arrangements. www.fammmusig.ch

Lia Andres // Lisa Lüthi // Sarah Höltschi // Sabrina Troxler

Impressionen

Als an diesem hochsommerlich heissen Abend wieder äusserst zahlreiche Musikliebhaber gut gelaunt in den Golattikeller strömten, wussten sie noch nicht so recht, was sie erwartete. Vier junge Frauen, die a cappella Volkslieder in neue Kleider packen – sind wir mal gespannt. Als dann die vier bestens aufgelegten Mädels von Famm (Lia Andres, Lisa Lüthi, Sarah Höltschi und Sabrina Troxler) den ausverkauften Golattikeller betraten und das Publikum mit ihrem feinen a cappella-Gesang und den sorgfältig abgestimmten Arrangements am Fingerli nahmen und es ins fammsche Zimmerli führten, war das Publikum im Nu gefesselt. So hörte es amüsiert und fasziniert den Wöschwybern beim Schnädere zu, bestaunte mit den Appezeller Meiteli deren schönen Schüeli oder schwelgte bei «Luegid vo Bärg und Tal» in heimatlichen Gefühlen. Es war ein lustiges, fein gestaltetes Programm auf musikalisch hohem Niveau, das mit seinem Witz und seiner Leichtigkeit der drückenden Hitze des Abends sofort ihre Schwere nahm. Danke Famm, es war fammtastisch! (sl)

Abenddämmerung

Das hochstehende Kammermusik Ensemble tacchi alti spielt ein Konzert mit impressionistischen Werken von Debussy, Elgar, Bonis und Ibert. Die sinnlichen Klänge von Mel Bonis und Edward Elgar entführen die Zuhörer in einen wunderschönen Sommertraum, Jasques Ibert dagegen weckt auf und überrascht und Claude Debussy führt mit seinen einzigartigen Klängen schliesslich zu einem versöhnlichen, schwelgenden Abschluss… Lassen Sie sich durch diese Welt voller Leidenschaften, Wärme und
Licht inspirieren und vergessen Sie für einen Augenblick die Hektik und den Stress des Alltags. www.tacchialti.ch

Barbara-Gabriella Bossert, Flöte // Kathrin Bertschi, Harfe // Hannes Bärtschi, Viola

Impressionen

Abenddämmerung hiess das Programm an diesem schwülen Sommerabend im Golattikeller. Und getreu diesem Motto bekam das zahlreich erschienene und Fächer wedelnde Publikum wunderbar verträumte Sommernachtsmusik zu hören, durchsetzt von musikalischen Szenen aus dem Wald oder dem Erwachen nach einem Sommertraum. Das Ensemble tacchi alti, mit Barbara Bossert an der Querflöte, Kathrin Bertschi an der Harfe und Hannes Bärtschi an der Bratsche führten die aufmerksam schwelgenden Zuhörer gekonnt in die Welt der Impressionisten und als der letzte Ton verklungen war, toste nebst dem Publikum auch gleich Petrus heftig mit. (sl)

Notturno

Das aufstrebende Schweizer Klaviertrio Rafale trägt den französischen Namen für Windböe – wobei Wind neben dem stürmischen Windstoss auch ein warmer Luftstrom oder eine kühle Brise sein kann und damit Metapher für jede Art von musikalisch belebter Bewegung ist. Zu den Höhepunkten der Saison 2014/15 gehören nebst dem Konzert in Aarau das Debüt in der Wigmore Hall London, gefolgt von Konzerten in Cardiff, Edinburgh und Belfast, sowie Konzerte beim Festival Prager Frühling und
bei den Niedersächsischen Musiktagen. In der Saison 2015/16 folgen Debüts in der Alten Oper Frankfurt, in der Berliner Philharmonie wie auch bei den December Nights of Sviatoslav Richter in Moskau. In Aarau hören Sie Klaviertrios von Wolfgang Amadeus Mozart (E-Dur KV 542), Franz Schubert (Es-Dur op. 148 «Notturno») und Robert Schumann (g-moll op. 110). www.triorafale.com

Daniel Meller, Violine // Flurin Cuonz, Violoncello // Maki Wiederkehr, Klavier

Impressionen

Es war ein fantastischer Abschluss der Sonaare-Saison 15 mit dem Trio Rafale (Daniel Meller, Violine//Flurin Cuonz, Violoncello//Maki Wiederkehr, Klavier). Temperamentvolles Zusammenspiel, fein ausgestaltete musikalische Bögen, Schwung und grosse Spielfreude, das erneut sehr zahlreich erschienene Publikum wurde mit einem Konzert auf Weltklasse-Niveau verwöhnt und applaudierte entsprechend begeistert, worauf es vom Trio mit einer wunderbaren Zugabe von Fritz Kreisler belohnt wurde. (dh)

Winter Words

Britten und Schubert sind auf sehr vielschichtige Weise miteinander verwandt und verwoben. Ihre grosse Bedeutung als Liederkomponisten ist auch in ihren Sonaten unüberhörbar. Die Innigkeit ihrer Lieder bleibt auch erhalten, wenn die Worte schweigen und das Cello singt. Mit verschiedensten Texten führt der Radiosprecher Andreas Müller-Crepon durch das winterliche Programm und zeigt Hintergründe der Werke, Liedtexte und der musikalischen Sprache in Lied und Sonate auf.

Franz Schubert: aus der «Winterreise» und die berühmte «Arpeggione-Sonate» für Violoncello und Klavier. Benjamin Britten: die C-Dur Sonate für Violoncello und Klavier und aus «Winter Words».

Andreas Müller, Violoncello // Judith Flury, Klavier // Andreas Müller-Crepon, Sprecher
www.am-cello.com

Impressionen

Gelungener Auftakt zu den sonaare-Konzerten 2014 mit dem Programm «Winterwords». Der Andrang war gross; bereits eine Viertelstunde vor Konzertbeginn war der Golattikeller nahezu bis auf den letzten Platz besetzt. Britten und Schubert – ein Lieder- und Sonatenabend für Violoncello, Klavier und Sprecher. Das zahlreiche Publikum war über das stimmungsvolle Konzert sehr begeistert.

Balkan- und Klezmermusik

Die sechs Musikerinnen und Musiker des internationalen «Ensemble Vinorosso» bringen melancholische Melodien, temperamentvolle Tänze, originelle Rhythmen und virtuose Soli aus ganz Osteuropa zu Gehör. Berühmten Melodien wie «Mazel Tov» oder «Jovano Jovanke» werden aussergewöhnliche Stücke aus der reichhaltigen musikalischen Schatztruhe der Balkan- und Karpatenregionen gegenübergestellt. Neben den Hauptinstrumenten spielen die Musikerinnen und Musiker von «vinorosso» einige selten zu hörende Instrumenten-Raritäten wie Stroh-Geige, Metallklarinette, Okarina, Udu oder Berimbau. Wer ausserdem erfahren möchte, wie ein 25/8-Takt klingt, sollte sich diesen einzigartigen Konzert-Abend nicht entgehen lassen!

Maja Hunziker, Violine und Stroh-Geige // Florian Stubenvoll, Klarinetten und Okarina // Miroslav
Grahovac, Bajan-Akkordeon // Rayna Valeva, Kontrabass // Yoana Varbanova und Mike Turnbull, Percussion
www.ensemble-vinorosso.de

Impressionen

Auch das zweite Sonaarekonzert 2014 begeisterte vollends! Im stimmungsvollen und bis auf den allerletzten Platz ausverkauften Golattikeller trumpfte das internationale „Ensemble Vinorosso“ gross auf und brachte eine packende Portion osteuropäischer Klänge und Rhythmen nach Aarau. KonzertbesucherInnen von jung bis alt liessen sich von den temperamentvollen und ergreifenden Klängen mit sichtlicher Freude mitreissen. Sie lauschten  mit Spannung den interessanten Klängen der Strohgeige, der Okarina oder des Udu, liessen sich zeigen, wie man mit Pfeil, Bogen und Butterbrotdose (Berimbau) Musik machen kann, sprangen ab den feurigen Melodien und Tänzen gar von den Stühlen und dankten dem exzellenten Ensemble Vinorosso mit frenetischem Applaus und einer stehenden Ovation. Ein wahrlich gelungener Abend, den wohl manche im Anschluss ans Konzert noch bei einem schmackhaften Vino rosso der anderen Art ausklingen liessen.

Von Wien nach Prag

Das international erfolgreiche Anthilia Klaviertrio spielt das Trio in Es op. 100 von Franz Schubert und das berühmte «Dumky»-Trio op. 90 von Antonin Dvořák. Sandrine Canova ist Geigerin im Berner Sinfonieorchester und Yolena Orea Violoncellistin im Sinfonieorchester Basel. Der Pianist Carlos Rojas ist ein international gefragter Kammermusiker, Liedbegleiter und Pädagoge. Er leitet eine eigene Klavierklasse an der Musikschule Buchs. Lassen Sie sich von der Energie des Anthilia Trios anstecken und auf eine unvergessliche Reise mitnehmen. Drei Künstler, drei Nationen … ein Herzschlag.

Carlos Rojas, Klavier // Sandrine Canova, Violine // Yolena Orea, Violoncello
www.carlosrojas.tk

Impressionen

Was gibt es Vergnüglicheres, als nach einer strengen Woche eine spannende Entdeckungsreise zu tun? Das junge, international erfolgreiche Anthilia Klaviertrio ­ – bestehend aus Sandrine Canova (Violine), Yolena Orea (Violoncello) und Carlos Rojas (Klavier) – entführte das wiederum sehr zahlreich erschienene Publikum im Aarauer Golattikeller auf eine abwechslungsreiche, mal ganz sanft dahinschwebende, dann wieder stürmisch vorantreibende musikalische Reise von Wien nach Prag. Gekonnt führte das Trio die begeisterte Entdeckerschaar durch das mit dem Trio in Es op. 100 von Franz Schubert und dem berühmten «Dumky»-Trio op. 90 von Antonín Dvořák prominent bestückte Reiseprogramm. Ach wie glücklich, wer eine Reise tut!

«Kaj žas?»

Das Programm «Kaj žas?» – auf Roma «Wohin gehst du?» – nimmt Sie in fünf Sprachen und mit Melodien aus neun Ländern mit auf eine Reise durch den Osten. Es erwartet Sie eine rasante und gleichsam einfühlsame Fahrt über Stock und Stein und durch die weitläufigen und verwilderten Landschaften unbeugsamer Räuberherzen.

Was auch immer das Ziel sein mag, «Musique en route» lädt Sie ein auf eine Reise zu den Wurzeln der traditionellen Ostmusik, zu kräftigen Balkanrhythmen und zarter Melancholie.

Ronny Spiegel, Violine // Stefanie Hess, Kontrabass // Tom Tafel, Akkordeon und Schauspiel
www.musiqueenroute.ch

Impressionen

Kaj žas? – Wohin gehst du? Nach Aarau in den Golattikeller, könnte man meinen, wenn man die Menschenschlange vor der Abendkasse sah. Schliesslich war dann der Golattikeller rekordverdächtig voll, das Konzert total ausverkauft und eine weitere tolle musikalische Entdeckungsreise konnte beginnen. Musique en route – das sind Ronny Spiegel (Violine), Stefanie Hess (Kontrabass), Tom Tafel (Akkordeon) und zur Überraschung in der zweiten Hälfte Ariel Rossi (Gitarre) – spielten virtuose, melancholische östliche Klänge, verzückten das gut gelaunte Publikum mit rassigen Roma- und Balkanmelodien und gaben auch gleich noch etwas Rhythmus-Unterricht (wie ging das noch gleich mit Winterthur-Züri-Aarau?). Es war eine sehr beschwingte, flüssig und mitreissend dargebotene Reise über Stock und Stein, vorbei an Räuberhöhlen, traditionellen Weinlokalen, Brünetten und Blondinen… Das Publikum war begeistert!

«Bach – Wer weiss?»

Musikalisch schon länger zusammen unterwegs, realisierte das Duo Myrtha Albrecht-Indermaur und Andreas Schlegel 2006 eine CD-Ersteinspielung mit Werken von Friedrich Wilhelm Rust und Bernhard Hagen. Im Vorfeld der Aufnahmen widmete sich Andreas Schlegel der Rekonstruktion der drei Rust-Sonaten für Laute und Violine, die durch den Enkel und Thomaskantor Wilhelm Rust modernisiert ediert wurden. Das führte zum «Fall Rust» und hat mit zur Diskreditierung der alten Bach-Ausgabe beigetragen. Einführende Texte liegen sowohl zu dieser Arbeit auf als auch zur Sonate BWV 1025, welche auf einer Sonate des Lautenvirtuosen Silvius Leopold Weiss fusst..

Myrtha Albrecht-Indermaur, Barockvioline // Andreas Schlegel, Laute

Impressionen

Ein lauer Frühlingsabend, doch auf die Sonaare – Konzertbesucher ist Verlass und wir danken es Ihnen. Das wiederum sehr zahlreiche Publikum lauschte den zarten, aufbrausenden, melancholischen und lebhaften, fröhlichen Saiten-Klängen von Myrtha Albrecht-Indermaur, Barockvioline, und Andreas Schlegel, Barocklauten, sowie den Anmerkungen zur Laute mit grossem Interesse  und spürbarer Begeisterung. Schlegel spielte gleich jedes Werk auf einem anderen Instrument und liess so die Konzertbesucher die klanglichen Differenziertheiten der verschiedenen Laute direkt miterleben. Der genussreiche Konzertabend war wieder wahrlich eine Entdeckung!

Männerfreundschaft mit Gezwinker

Der skurril-poetische Abend handelt von Männerfreundschaften und Männerfeindschaften. Die zwei renommierten Musiker und Freunde singen Arien, Duette und Lieder. Und sie tanzen Cha Cha Cha. Begleitet werden sie von der jungen und international tätigen Schweizer Pianistin Simone Keller. Die Musik stammt von Verdi, Rossini, Mozart, Pergolesi, Schubert, Schumann, Gershwin u.a.

Chasper C. Mani, Bariton // Daniel Bentz, Tenor // Simone Keller, Klavier

Impressionen

Männerfreundschaft mit Gezwinker – Schon der Titel des Programms von Daniel Bentz (Tenor), Chasper C. Mani (Bariton) und Simone Keller (Klavier) machte neugierig. Kommt hier ein skurriles Männerpaar oder passend zur Fussball-WM zwei lallende Tschutti-Kumpels? Und dann noch mit Liedern, Arien und Duetten von Verdi, Rossini, Mozart, Pergolesi, Schubert, Schumann, etc.? Erwartungsvoll erschien das Publikum in ansehnlicher Zahl im Golattikeller. Als dann die beiden jungen Sänger, begleitet von einer sich wunderbar den starken Stimmen anpassenden Pianistin, ihre macho-poetische Version von Männerfreundschaft präsentierten, zuerst einmal wandernd die Frauen und Wien besangen und Cha Cha Cha tanzten, bevor sich die Freundschaft zu einem echten Männerduell entwickelte, das gar im Tod und in einer herrlichen Interpretation von Pergolesis «Stabat Mater dolorosa» aus dem Jenseits gipfelte. Und als nach bierseliger Trauer schliesslich die Auferstehung der Männerfreundschaft gefeiert war und sich die Künstler mit Rossinis Katzen Duett mauzend vom Standing Ovation spendenden Publikum verabschiedeten, waren die anfänglichen Fragezeichen wie weggeblasen. Weggeblasen von einer wahren Männerfreundschaft und genialen Musikern!

Bündnerabend

Das Ländlerquartett Bodaguat widmet sich ganz der traditionellen Ländlermusik aus dem Bündnerland. Andreas Ambühl, Mathias Landtwing, Robin Mark und Ueli Mooser spielen die in den letzten Jahren national etwas in Vergessenheit geratene Bündnermusik. Das Quartett spielt Kompositionen von Lenz Majoleth über Luzi Bergamin bis hin zu Carlo Simonelli. Dazu serviert Ihnen der Restaurant Roggenhausen köstliche Spezialitäten aus dem Bündnerland. Ein musikalisches Fest für Gaumen, Aug und Ohr.

Robin Mark, Schwyzerörgeli // Ueli Mooser, Kontrabass // Andreas Ambühl, Klarinette // Mathias Landtwing, Klarinette
www.bodaguat.ch // www.roggenhausen.ch

Impressionen

Lebensfreude pur am Bündnerabend im Restaurant Roggenhausen in Aarau. Das Ländlerquartett ˮBodaguatˮ sorgte am bereits im Vorfeld ausverkauften Anlass für beste Stimmung, einige Besucher und Besucherinnen liessen sich gar spontan zu einem Tänzchen hinreissen. Das Team vom Restaurant Roggenhausen sorgte mit liebevoller Dekoration ganz in den Bündner Farben und feinen kulinarischen Spezialitäten für höchsten Genuss und liess damit den Bündnerabend zu einem unvergesslichen Abend werden. Ein herzliches Dankeschön an alle, welche diesen Anlass möglich machten – die tollen Musiker, die Crew vom Restaurant und die vielen begeisterten Besucher und Besucherinnen.

Danzas del sur

Das Duo Escarlata spielt feurige, virtuose, melancholische und romantische Werke aus Spanien und Argentinien. Die Musik stammt von Pablo de Sarasate, Isaac Albéniz, Alberto Ginastera, Enrique Granados, Manuel de Falla, Gaspar Cassadó und Astor Piazzolla.

Sie hören nicht nur lebhafte Tänze, sondern ebenso Romanzen, Serenaden und Lieder der spanischen und argentinischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei erklingen Meilensteine wie die Romanza «Andaluza» von Sarasate, «Andaluza» von Granados, Auszüge aus de Fallas «El amor brujo – Liebeszauber» und «Le Grand Tango» von Piazzolla.

Daniela Hunziker, Violoncello // Ina Hofmann, Akkordeon
www.duo-escarlata.com

Impressionen

Heiss war es, an diesem Hochsommerabend. Und obwohl die festen Mauern des Golattikellers etwas Kühle verströmten, schwitzte so manch einer der wiederum in grosser Schar erschienenen Gäste bereits beim Anstehen in der Abendkassenschlange. Und was dann Daniela Hunziker am Violoncello und Ina Hofmann am Akkordeon dem bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal boten, wärmte die Herzen und das Musikgehör noch zusätzlich. Mal feurig-virtuos, mal romantisch-melancholisch führte das Duo Escarlata die Zuhörerschaft durch die musikalischen Welten Spaniens und Argentiniens und man fühlte sich nicht nur der Temperaturen wegen gleich mitten im Süden. Die beiden Musikerinnen schafften es, in ungewohnter Besetzung ein klanglich vielschichtiges, in sich sehr stimmiges Bild zu malen und packten so das Publikum vom ersten Ton an. Dieses dankte es dem Duo mit begeistertem Applaus und entschwand nach dem letzten Ton glücklich und beseelt in die heisse Sommernacht…

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