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Robert Schumann

Die drei Streichquartette

  • Ensemble
    Stradivari Quartett
  • Datum
    Freitag, 3. März 2017, 19.00 Uhr

Seit seinem Debüt in der Zürcher Tonhalle im September 2007 hat sich das Stradivari Quartett zu einem der führenden Schweizer Streichquartett-Ensembles entwickelt. Jährliche Tourneen führen das junge Ensemble um die ganze Welt. Auftritte in der Wigmore Hall London, im Metropolitan Museum New York, der Kioi Hall Tokyo, der Shanghai Oriental Hall, dem National Center for Performing Arts Beijing ebenso wie Einladungen zu bedeutenden Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Kissinger Sommer oder dem Rheingau Musikfestival bilden den Schwerpunkt einer vielseitigen Tätigkeit. Auf eine CD mit Mozarts «Preussischen Quartetten» folgt 2017 eine Aufnahme von Robert Schumanns 3 Streichquartetten. Die Mitglieder spielen auf Instrumenten des italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari, zur Verfügung gestellt von der Habisreutinger Stiftung.

Xiaoming Wang, Violine I // Sebastian Bohren, Violine II // Lech Antonio Uszynski, Viola // Maja Weber, Violoncello

Impressionen

«Endlich!» war ein viel gehörter Ausruf an diesem frühlingshaften Märzabend in Aarau. «Endlich geht sie los, die Sonaare-Saison 2017!»

Und der Start zu dieser abwechslungsreichen monatlichen Entdeckungsreise durch musikalische Gefielde wartete gleich mit einem doppelten Paukenschlag auf: Zum einen war da der neue Ort. Da der Golttikeller dem Ansturm der Entdecker nicht mehr gewachsen war und zudem die Mietpreise erhöhte, mussten sich die Reiseleiter von Sonaare selbst auf Wanderschaft begeben und wurden in der Pauluskirche gleich beim Bahnhof Aarau fündig. «Ein Glückstreffer!», hörte man denn auch oft, nachdem das treue Sonaare-Publikum und auch viele Erstbesucher zahlreich in den ansprechend und mit viel Holz ausgestalteten Raum traten und sich von der guten, warmen Akustik überzeugen konnten.

Und der zweite Paukenschlag zur Saisoneröffnung war sodann das Stradivari Quartett, das mit seiner Virtuosität, seinem musikalischen Gespür und auch seinem charmanten Humor den neuen Konzertraum und das Publikum im Nu zu erfüllen vermochten. Das international erfolgreiche Streichquartett mit Xiaoming Wang (Violone 1), Sebastian Bohren (Violine 2), Lech Antonio Uszynsky (Viola) und Maja Weber (Violoncello) begeisterte mit Robert Schumanns Streichquartetten Nr. 2 und Nr. 3, welche von den jungen Künstlern auf ihren alten, prachtvollen Originalen des Meisters Stradivari (Aurea, King Henry, Gibson und «Bonamy Dobree-Suggia») gekonnt und leicht dargeboten wurden. Und als der Applaus einmal mehr nicht enden wollte, gabs noch das Scherzo aus Schumanns Streichquartett Nr. 1 zur heiteren Zugabe. So ward neben «Endlich!» und «Ein Glückstreffer!» schliesslich auch «Meisterhaft!» ein oft gerauntes Wort an diesem Abend. (sl)