Skip to main content

Zwei Virtuosen im Duett

Bravourstücke u.a. von Vivaldi und Rossini mit Cello und Kontrabass

  • Ensemble
    Duo Schranz-Nestic
  • Datum
    Freitag, 27. April 2018, 19:00 Uhr

Der Kontrabass gehört bei den Soloinstrumenten nicht zu den Favoriten. Auch, weil nur einige wenige Solokonzerte existieren. Im 19. Jahrhundert wurde das Instrument von Virtuose und Komponist Giovanni Bottesini aus dem Orchestergraben geholt und vor einigen Jahren dank Patrick Süskinds Einakter «Der Kontrabass» populär. Auch Ivan Nestic gelingt es, den Facettenreichtum des oftmals unterschätzen Kontrabasses mit Brillanz und Musikalität aufzuzeigen. Der Kontrabass als Duo-Instrument mit einem Cello, diese seltene Konstellation, besitzt einen ganz eigenen Reiz. Zumal sich mit dem Cellisten Matthias Schranz ein ebenso virtuoser und einfühlsamer Interpret dazu gesellt. Hier haben sich zwei Vollblutmusiker gefunden, die Bravourstücke von Vivaldi und Rossini u.a. zum Leuchten bringen.

Matthias Schranz, Violoncello // Ivan Nestic, Kontrabass

Impressionen

„Ja, es sind wirklich Konzerte für Entdecker!“ Vor und nach dem Konzert mit dem Duo Schranz-Nestic konnte man diesen Satz von verschiedenen Seiten hören.

Matthias Schranz, Violoncello, und Ivan Nestic, Kontrabass, haben mit dieser ungewohnten Instrumentenkombination ein hochinteressantes Programm zusammengestellt. Der Bogen reichte von François Couperin über Antonio Vivaldi und Gioachino Rossini bis Alfred Schnittke. Zu hören gab es Originalkompositionen für diese beiden Instrumente und Bearbeitungen, zum Beispiel einige der kurzen Duos für 2 Violinen von Bela Bartok.

Matthias Schranz und Ivan Nestic wussten das Publikum zu begeistern und zu fesseln. Beim Cellisten bleibt der wunderschöne, gesangliche Ton in Erinnerung, beim Kontrabassisten die virtuose Beherrschung seines „sperrigen“ Instrumentes.

Die beiden Musiker bildeten eine überzeugende, künstlerische Einheit bei ihrem Umgang mit den gewählten Werken. Es schien, als spüre man die Freude der Komponisten, für diese spezielle Besetzung etwas Neuartiges zu erschaffen.

„Cello und Kontrabass im Dialog“ war kein blosses Versprechen, sondern für die Zuhörer ein Genuss, der mit langanhaltendem Applaus und strahlenden Gesichtern ein Echo fand.

28.4.2018 • mg